Kommunale Projekte

Energieversorgung der kommunalen Liegenschaften

Die Energieversorgung der kommunalen Liegenschaften ist ein wichtiges Handlungsfeld zum Thema Klimaschutz. Unter den Stichpunkten der Verbrauchskontrolle, der Projektierung und Umsetzung von Energiespar- und Klimaschutzmaßnahmen sowie der Erstellung von Gebäudeenergieausweisen werden die städtischen Liegenschaften auf ihre Einsparpotentiale hin untersucht und ertüchtigt.

Für 80% der kommunalen Liegenschaften wurden bereits Angaben zur Gebäudesubstanz und Haustechnik erfasst und Einsparpotentiale ermittelt. Die Einspareffekte für Umweltschutz und den kommunalen Haushalt führt auch zu einer wirtschaftliche Reduzierung von Betriebskosten.

Ein Meilenstein in der Implementierung erneuerbarer Energien für städtische Gebäude war die Errichtung einer Hackschnitzelanlage, die für die Wärmeversorgung des Schulzentrums mit der Sporthalle I und der Sporthalle II, des Hallenbades und des Fridolinhauses verantwortlich ist.

Zwei Sporthallen, das Hallenbad, die Grundschule, die Werkrealschule und Realschule sowie das Fridolinhaus werden seit Jahren mit Fernwärme aus der Hackschnitzelanlage vom Neuenburger Schulzentrum aus beheizt. Nachdem eine Generalsanierung der 1997 gebauten Anlage anstand, hat nun die badenovaWÄRMEPLUS GmbH Bau und Betrieb der neuen Anlage im Rahmen eines Contractingmodells übernommen.
Neu ist ein sieben Meter hoher, 30.000 Liter Wasser fassender Pufferspeicher an der Nordseite der Schule, in dem zu viel produzierte Wärme aufgehoben und bei Bedarf abgegeben werden kann.

Braune Hackschnitzel liegen in zwei offenen Händen
Hackschnitzel

Das Holz für die Hackschnitzel stammt dabei zu 70% aus gemeindeeigenem Wald. Mittlerweile werden 47% des Wärmeenergiebedarfs der städtischen Gebäude durch erneuerbaren Energien gedeckt.

Braune Holzpellets liegen in einem Korb, aus welchem zwei Hände die Pelltes anfassen
Holzpellets

Das Bonifacius Amerbach Bildungshaus, das städtische Gebäude in der Baslerstraße 3 und in der Zähringerstraße 15 sowie der Kindergarten und die Kinderkrippe Grißheim werden mit Holzpellets beheizt.Auch die Dorfgemeinschaftshalle Zienken zusammen mit der Grundschule, dem Kindergarten und der Freiwilligen Feuerwehr Zienken sind an eine Holzpelletsanlage angeschlossen.