Hemdglunkiumzug und Proglamation am Schmutzige Dunnschtig

Die Nacht fing wirklich an zu leuchten angesichts von hunderten Laternen, die den Hisgir auf seinem Wagen entlang der Umzugsstrecke begleiteten. Anlässlich des 100-jährigen Geburtstags des Hemdglunkiumzugs waren so viele Glunki wie noch nie auf der Straße.

Hemdglunki

Als Geburtstagsgeschenk hatte der Männergesangverein den neuen Neuenburger Fasnachtshit mit dabei. „De Glunki mit sie'm Hemd“ begeisterte bei seiner Premiere. Komponist Stephan Müller ließ es sich nicht nehmen, bei der „Uraufführung“ mit dabei zu sein. Dafür kam er gerne aus Berlin angereist.
 
Bürgermeister Jens Fondy-Langela war etwas erstaunt, dass er, kaum im Amt, schon wieder abgesetzt werden sollte. Lange zu überlegen brauchte er allerdings nicht. Als aktiver Hästräger der Zienkener Heidschnugge konnte er es kaum erwarten, ins Häs zu hüpfen, hatte die Rechnung allerdings ohne Oberzunftmeister Tobias Anlicker gemacht. Hästräger gab es nämlich in dieser Narrennacht keine, vielmehr hieß es für den abgesetzten Bürgemeister: Ab ins Glunkihemd.
 

Nach der feierlichen Proklamation der Neuenburger Fasnacht hatten die Burghexen mit dem Stellen des Narrenbaumes ihren großen, vielbestaunten Auftritt.
Weitergefeiert bis in die Nacht wurde in den Gasthäusern der Stadt und im Stadthaus, wo DJ Flodder auflegte.

In einer eigenen Liga spielte die Guggemusik „Strauschoe-Schlurbi“ aus Heitersheim. Was die 50 Herren an Sound auf die Bühne brachten war erstklassig.
So ist sie eben, die Fasnacht in Neuenburg am Rhein: Friedlich und fröhlich und ein buntes Miteinander.