Aktuelle Ereignisse

Neuenburg bereitet sich auf 2022 vor

Gartenschau 2017 in Bad Herrenalb

Ein Schwarzwaldstädtchen blüht auf

(Neuenburg am Rhein, 27.Juli 2017) – „Blütentraum und Schwarzwaldflair“ lautet das Motto der diesjährigen Gartenschau im Bäder- und Luftkurort Bad Herrenalb im romantischen Albtal, im Nordschwarzwald. Entlang der renaturierten Alb, die das Gelände wie ein blaues Band durchzieht, führt der Weg vom Klosterviertel, durch den neugestalteten Kurpark, hinunter zur Schweizerwiese.

Doch nicht nur das wildromantische Flussbett der Alb, mit seinen gemütlichen Sitzstufen sondern auch der historische Baumbestand und die mit viel Liebe und Fachwissen angelegten Blütenträume und Themengärten begeistern die Besucher.

Die Geschichte ist in Bad Herrenalb im Klosterviertel, mit seinem „Paradies“ und der 200 Jahre alten Wunderkiefer lebendig. Hier kann man sich vom Trubel der Gartenschau in einer ruhigen Atmosphäre, außerhalb des umzäunten Geländes erholen und die Eindrücke der Gartenschau verarbeiten.
Eine Abordnung aus Vertretern der Stadtverwaltung und des Gemeinderates der Stadt Neuenburg am Rhein besuchte kürzlich diese kleine aber feine Gartenschau, nicht zuletzt auch, um sich für die eigene Landesgartenschau 2022 inspirieren zu lassen. Bei angenehmen Temperaturen führte Lisa Friedmann, zuständig für die Projektsteuerung der Daueranlagen und Ausstellung zusammen mit Reinhold Rau, Dezernent für die Gartenschauen beim Landkreis Calw mit großem Fachwissen und vielen interessanten Aspekten über das rund 10 ha große Gelände.

Die Delegation aus Neuenburg am Rhein wurde von Norbert Mai, Bürgermeister der Stadt Bad Herrenalb und Herrn Gerhard Hugenschmidt, Vorsitzender der Förderungsgesellschaft bwgrün, begrüßt.
Beeindruckt zeigten sich die Neuenburger von dem breitgefächerten Veranstaltungskalender, der von einer großen Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger zeugt, da diese, zusammen mit den Vereinen einen Großteil der Veranstaltungen bestreiten. Auch der Klostergarten mit seinen vielen Heilkräutern wurde von Bürgern angelegt und wird auch von ihnen gepflegt. Als besondere Attraktion, gerade für die Altersgruppe zwischen 12 und 18 Jahren befindet sich auf dem Gelände ein sogenannter Pumptrack. Ein Parcour für Mountainbiker und BMX-Fahrer, der vom örtlichen Verein SG Neusatz/Rotensol mitgestaltet wurde, betreut und gepflegt wird. Außerdem sind viele Bürger, bei der Parkpflege oder im Bereich der Einlasskontrolle, ehrenamtlich engagiert.

Es gibt bei jeder besuchten Gartenschau bzw. Landesgartenschau viel Neues zu entdecken und zu erfahren. Auch in Neuenburg am Rhein werden die Bürgerinnen und Bürger aktiv in den Prozess auf dem Weg zu unserer Landesgartenschau 2022 eingebunden. Im April fand ein Workshop zur Logofindung statt, der viele interessante Aspekte hervorbrachte.
Der Besuch der Gartenschau in Bad Herrenalb hat der Gruppe aus Neuenburg am Rhein einmal mehr gezeigt, was die Ausrichtung einer Landesgartenschau in der Freiraumentwicklung, aber vor allem in der Bevölkerung positives bewirken kann.

Weitere Informationen bei:
Andrea Leisinger
Landesgartenschau 2022 und Marketing
 
Tel. +49 (0) 76 31 - 791-119
Fax +49 (0) 76 31 - 791-23 119
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Minister Peter Hauk MdL verabschiedet Prof. Hubert Möhrle von bwgrün.de

Vorsitzender der Förderungsgesellschaft für die Baden-Württembergischen Landesgartenschauen gibt nach neun Jahren sein Amt ab

Bad Herrenalb / Ostfildern (pm). Aufbruch- und Abschiedsstimmung zugleich herrschte bei der festlichen Eröffnung der Gartenschau in Bad Herrenalb am Sonntag.
Während sich die Schwarzwaldstadt auf 121 aufregende Tage im Zeichen der Gartenschau freute, blickte Prof. Hubert Möhrle mit Wehmut auf die zurückliegenden 20 Jahre. In dieser Zeit hatte der scheidende Vorsitzende der Gesellschafterversammlung von bwgrün.de, der Förderungsgesellschaft für die Baden-Württembergischen Landesgartenschauen mbH, Freiraum- und Stadtentwicklung im Land maßgeblich mitgeprägt. Peter Hauk MdL, Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, würdigte beim Festakt auf der Schweizerwiese in Bad Herrenalb die Verdienste Möhrles. „Es ist kaum vorstellbar, dass Hubert Möhrle nicht mehr dabei sein wird, er, der 20 Jahre lang der Motor war, der die Gartenschauen und Landesgartenschauen in Baden-Württemberg mit Herzblut vorangetrieben hat. Er hat kräftig an dieser Erfolgsgeschichte mitgeschrieben. Für sein Engagement danke ich ihm sehr. Für das Land ist und bleibt er eine Institution und wir werden auch künftig gerne seinen Rat, seine Erfahrung und seine Kompetenz in Anspruch nehmen.“
Möhrle griff ein letztes Mal in seiner Funktion als Chef von bwgrün.de zum Mikrofon, das er in all den Jahren nicht minder gut beherrschte, wie die Fähigkeit, andere von den großartigen Möglichkeiten einer Landesgartenschau oder Gartenschau zu überzeugen.
„Das ist das Beste, was einer Stadt passieren kann. Ich habe in 20 Jahren, neun davon als Vorsitzender von bwgrün.de, so oft erlebt, wie toll sich Städte verändern, wie sie langfristig und dauerhaft in die Stadtentwicklung für Generationen investieren.“ Er freue sich deshalb auch, dass das Land das Förderprogramm „Natur in Stadt und Land“ wieder ausschreibt, laut Minister Hauk noch in diesem Sommer für den Zeitraum von 2026 bis 2030. „Und ich bin überzeugt davon, es wird wie in der Vergangenheit wieder weitaus mehr Bewerber geben, als Zuschläge erteilt werden können“, so Prof. Möhrle. Der Stuttgarter Landschaftsarchitekt Prof. Hubert Möhrle, BDLA/IFLA, hat neun Jahre lang die Entwicklung der Förderungsgesellschaft entscheidend geprägt. Den Vorsitz der
Gesellschafterversammlung hatte er turnusgemäß an Gerhard Hugenschmidt, den Präsidenten des Gartenbauverbands Baden-Württemberg-Hessen e.V., abgegeben.
Bei der offiziellen Amtsübergabe sagte er: „Die Fußstapfen, die Hubert Möhrle hinterlässt, sind groß, und noch habe ich keine so großen Schuhe. Ich danke ihm sehr dafür, was er mit der Förderungsgesellschaft aufgebaut hat.“
Für Prof. Möhrle war das Engagement für Gartenschauen in Baden-Württemberg eine Herzensangelegenheit, die er in den nächsten Jahren auch ohne Amt noch begleiten wird. Die Anfänge der Gartenschauen waren mehr eine gärtnerische Leistungsschau. Heute stehen städtebauliche Aspekte im Mittelpunkt. Die Blumen sind zwar geblieben, der Städtebau und das Thema Nachhaltigkeit aber haben an Bedeutung gewonnen. Wesentlich ist, dass etwas Bleibendes entsteht. Gerade in den vergangenen 20 Jahren ist der Wert einer Gartenschau für die Stadtentwicklung deutlich gestiegen. Stadtentwicklung über freiraumgestalterische, umwelt- und landschaftsbezogene Impulse nachhaltig und sozialbezogen voranzubringen, das ist in den Vordergrund gerückt. Zudem hat die Bedeutung der Grünvernetzung, der Ausgleichsmaßnahmen und der naturbezogenen Erholungsmöglichkeiten drastisch zugenommen. Seit der ersten Landesgartenschau in Ulm 1980 hat das Land mehr als 700 ha Freiraumflächen geschaffen, das ist eine Fläche so groß wie rund 980 Fußballfelder.

Logo Wettbewerb Landesgartenschau 2022

Workshop als Vorbereitung für den Corporate Design-Wettbewerb


„Eine Stadt geht zum Rhein“. Das ist das Motto, um Neuenburg wieder dauerhaft mit dem Rhein zu verbinden – mit der Landesgartenschau 2022. </justify><justify></justify>Dafür braucht Neuenburg am Rhein ein unverwechselbares Design. Dazu gehört vor allem das Landesgartenschau-Logo als wichtiges Markenzeichen. Deshalb wird die Stadt für die Landesgartenschau 2022 Neuenburg am Rhein einen Corporate Design-Wettbewerb ausschreiben. Diesem Wettbewerb geht ein Workshop am Samstag, 29. April, voraus. Gemeinderäte, Fachleute sowie Bürgerinnen und Bürger wollen von 9 bis 13 Uhr im Sitzungsaal des Rathauses gemeinsam herausfinden, was typisch ist für Neuenburg und was herausragend sein wird für die Landesgartenschau am Rhein 2022. Es sollen Synonyme und Eigenschaften gefunden werden, die die Einzigartigkeit des Projekts unterstreichen, und die für die Kommunikationsstrategie und die Außendarstellung wichtig sind. Aus der Dokumentation dieses Workshops wird die Ausschreibung für einen Agenturwettbewerb zur Findung des Logos und des Corporate Designs hervorgehen.
Bürgermeister Joachim Schuster möchte vor allem auch die Bürgerinnen und Bürger in diesen Prozess einbinden.

Wer am Workshop am Samstag, 29. April teilnehmen will, möchte sich bitte bis 22. April 207 unter lgs2022@neuenburg.de oder unter der Telefonnummer 07631/791-127 anmelden

Weitere Informationen bei:

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Vertreter aus dem Elsass in Öhringen

Informationsfahrt zur Landesgartenschau Öhringen

Die letzte Öffnungswoche der diesjährigen Landesgartenschau in der hohenlohischen Kreisstadt Öhringen nutzen 12 Vertreter von verschiedenen Gebietskörperschaften aus dem benachbarten Elsass um sich auf Einladung der Stadtverwaltung ein Bild von einer Landesgartenschau zu machen. Begleitet von Frau Andrea Leisinger, eine der Geschäftsführer der Landesgartenschau 2022, und Frau Barbara Vallois, unter anderem verantwortlich für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, starteten die Teilnehmer zu einer organisierten Führung in französischer Sprache. Beachtenswert ist, dass sämtliche Führungen der Landesgartenschau Öhringen von Mitgliedern des Freundeskreises ehrenamtlich durchgeführt wurden. Die Bereitschaft, sich ehrenamtlich zu engagieren, war in Öhringen überdurchschnittlich hoch.

Die Führung startete am 400 Jahre alten Schloss und führte über schnurgerade Baumalleen zum Herzstück des Landesgartenschau-Geländes, dem Hofgarten. Eingebunden in diesen Hofgarten sind verschiedene Attraktionen, wie Spielplätze, ein Streichelzoo und verschiedene Ruhe- und Aktivzonen entlang des Ufers der Ohrn. Daran anschließend befindet sich der neue Landschaftspark Cappelaue, mit einer sehr gelungenen Darstellung des römischen Limes und das Hofgut, ein barocker Gebäudekomplex aus dem 19. Jahrhundert. Dieses Hofgut befindet sich in Privatbesitz und wurde nur zur Landesgartenschau der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Ziel dieser Informationsfahrt war es in den französischen Vertretern die Umsetzung, das Wesen und die Ausführung einer Landesgartenschau nahe zu bringen. Das Erscheinungsbild einer Landesgartenschau unterscheidet sich von den in Frankreich organisierten Garten-Festivals. Frau Leisinger und Frau Vallois zeigten ihren französischen Kollegen anhand der Beispiele in Öhringen, welche verschiedenartigen Beteiligungsmöglichkeiten Partner- und Nachbarstädte an der Landesgartenschau 2022 in Neuenburg haben und stießen dabei auf großes Interesse. Ein weiterer Austausch mit den beteiligten Städten wurde von beiden Seiten angestrebt und ist jetzt bereits in Planung.

Rheinliebe-Bank der IBA Basel

Neue Sitzbank auf dem Rathausplatz

Die ersten warmen Herbstsonnenstrahlen laden zum Verweilen auf der neuen Sitzbank auf dem Rathausplatz ein. Diese schöne blau-weiße Holzbank, deren Dekor an das Rheinwasser erinnert, ist in fleißiger Zusammenarbeit mit den Besuchern des 9. Neuenburger Kartoffelmarktes und der IBA Basel entstanden. Die IBA Basel ist ein Projekt der Raum und Stadtentwicklung, welches die grenzüberschreitende Entwicklung der trinationalen Agglomeration zum Ziel hat.

Die Landesgartenschau 2022 ist Teil des trinationalen Projektes Rheinliebe bei dem der Rhein als verbindendes Element eine besondere Rolle spielt. Die Besucher nutzten die Gelegenheit sich ausführlich über die IBA Basel zu informieren und nahmen die angebotenen Informationsmaterialien und die Bauaktion gerne an. Die Rheinliebe-Bank wird vorerst auf dem Rathausplatz bleiben und von dort vielleicht
später auf das Gelände der Landesgartenschau 2022 umziehen. Bürger und Besucher sind weiterhin gerne eingeladen diese außergewöhnliche Bank vielseitig zu nutzen.

Treffen der Werbegemeinschaft

Präsentation der Landesgartenschau 2022

Die Möglichkeit einer Präsentation der Werbegemeinschaft Markgräflerland auf der Landesgartenschau 2022 wurde am Mittwoch, 21.September 2016 im Neuenburger Rathaus diskutiert. Die Werbegemeinschaft Markgräflerland ist ein Zusammenschluss von mehreren Gemeinden, regionalen Banken und dem Zweckverband Gewerbepark Breisgau mit dem Ziel, Touristen und Besuchern die geschichtsträchtige Kulturregion Markgräflerland näher zu bringen. Gegründet wurde die Werbegemeinschaft Markgräflerland im Jahr 1999. Sitz der Werbegemeinschaft ist die Stadt Müllheim.

Nach einer Begrüßung durch Herrn Bürgermeister Joachim Schuster ging dieser kurz auf den momentanen Planungsstand der Landesgartenschau 2022 ein und übergab dann das Wort an Frau Andrea Leisinger. Frau Leisinger, eine der beiden Geschäftsführer der Landesgartenschau 2022 GmbH, führte anhand einer mit zahlreichen Bildern versehenen Präsentation ihre Zuschauer auf eine Art virtuellen Rundgang über das Gartenschaugelände und gab detaillierte Einblicke in den momentanen Planungsstand. Nach Abschluss der Präsentation und vielen interessierten Fragen, Anregungen und Diskussionen über die Möglichkeit der Mitwirkung der Werbegemeinschaft Markgräflerland, stand die gemeinsame Besichtigung des zukünftigen Landesgartenschaugeländes auf dem Programm. Neuenburg, das Landesgartenschaugelände und der Rhein zeigten sich bei strahlendem Sonnenschein von ihrer schönsten Seite und luden die Mitglieder der Werbegemeinschaft zum Verweilen ein.

Landesgartenschau 2016 in Öhringen

Landesgartenschau Öhringen

„Der Limes blüht auf“ – unter diesem Motto steht die diesjährige Landesgartenschau in der hohenloheschen Kreisstadt Öhringen. Auf rund 500 Metern Länge führt der Obergermanisch-Raetische Limes unterirdisch direkt durch das Landesgartenschau-Gelände und wurde freiraumplanerische durch die Pflanzung einer Hecke aus rotblühenden und rotlaubigen Gewächsen sichtbar gemacht.Doch nicht nur das historisch bedeutsame UNESCO Weltkulturerbe beeindruckt die Besucher. Auch der barocke Hofgarten wurde im Rahmen der Landesgartenschau im wahrsten Sinne des Worts zu neuer Blüte erweckt. Die herausforderndste Aufgabe für die Landschaftsarchitekten war aber die Frage, wie man einen historischen Hofgarten mit einem modernen Landschaftspark am Fluss verbinden kann. Sie haben ein Konzept umgesetzt, dass neugierig macht. Eine Abordnung aus Vertretern der Stadtverwaltung und des Gemeinderates der Stadt Neuenburg am Rhein besuchte kürzlich diese vielfältige Landesgartenschau. Sie hat sich, wie schon in den Jahren zuvor, von den im jährlich Wechsel stattfinden Gartenschauen und Landesgartenschauen für die eigene Landesgartenschau 2022 inspirieren zu lassen. Bei angenehmen Temperaturen führte Tobias de Haen, Projektleiter der Förderungsgesellschaft für die baden-württembergischen Gartenschauen die Gruppe über das rund 30 ha große Gelände.Die Delegation aus Neuenburg am Rhein wurde von Erich Herrmann, Bürgermeister der Stadt Öhringen und Geschäftsführer der Landesgartenschau GmbH in Öhringen empfangen. Beeindruckt zeigten sich die Neuenburger von dem großen ehrenamtlichen Engagement in Öhringen. In einem Freundeskreis haben sich rund 1.500 Unterstützer der Gartenschau zusammen gefunden. Daraus sind mehr als 900 Personen aktiv in das laufende Geschehen auf der Gartenschau eingebunden. Ein Großteil engagiert sich als Gästeführer und im Bereich der Einlasskontrolle. Es ist auch das Bestreben der Stadt Neuenburg am Rhein 2022 eine Gartenschau von Bürger für Bürger zu veranstalten. Grundlagen dafür wurden frühzeitig gelegt. Bereits 2011 wurde eine Zukunftswerkstatt durchgeführt, der Jugendrat hat sich mit der kinder- und jugendgerechten Landesgartenschau beschäftigt und die Generation 50+ hat in einem offenen Forum ihre Vorstellungen dazu diskutiert. Im weiteren Entwicklungsprozess der Landesgartenschau finden sich weitere Möglichkeiten als Bürger der Stadt und der Region sich in das Thema einzubringen.Der Besuch der Landesgartenschau in Öhringen hat der Gruppe aus Neuenburg einmal mehr gezeigt, was die Ausrichtung einer Landesgartenschau in der Freiraumentwicklung aber vor allem in der Bevölkerung positives bewirken kann.

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IRP Rheingärten gewinnen einen Preis für "Beispielhaftes Bauen"

Im Zuge der Realisierung des Hochwasserrückhalteraums Weil-Breisach Abschnitt III, Teil des „Integrierten Rheinprogramms des Landes Baden-Württemberg, wurde die Chance genutzt, gleichermaßen für Mensch und Natur wertvollen Lebens- und Erholungsraum zu schaffen. Zum Ausgleich der projektbedingt eingeschränkten Erholungsfunktion entstand zwischen dem sogenannten Alten Fähranleger und der Freifläche der „Panzerplatte“ ein Naherholungsbereich am Rhein, der historische Spuren aufgreift, das Fuß- und Radwegenetz einbindet und sich zurückhaltend und sensibel in den Naturraum einfügt.

Die wesentlichen Bausteine sind:

Der Alte Fähranleger: Die Wegebeziehung zum Rhein wird wieder herausgearbeitet unter Erhalt des historischen Böschungspflasters. Gehölze werden zurückgenommen und die Blickachse wieder hergestellt, Säuleneichen unterstreichen die Wegeführung, die über eine Treppe zum Rheinvorland führt.

Der Alte Hafen und die Aussichtsplattform: Die dichten Gehölze wurden ausgelichtet, um die Kontur des ehemaligen Bauhafens wieder erlebbar zu machen. Ein Pfad führt über das Auslassbauwerk des Klemmbachs zur Aussichtsplattform am Eingang des „Alten Hafens“. Das historische Böschungspflaster wurde wieder verwendet. Von hier bietet sich ein eindrucksvoller Blick auf den Rhein mit seiner Auenlandschaft und in Richtung Frankreich.

Die Freilichtbühne aus Granitsteinquadern bietet die Möglichkeit für größere Veranstaltungen oder einfach nur zum Sitzen und Verweilen.

Weite Rasen- und Wiesenflächen stehen der Freizeitnutzung zur Verfügung und binden die sogenannten „Panzerplatten“ im Norden ein.
Als geschichtliche Relikte einer militärischen Nutzung bleiben die „Panzerplatten“ und die Nato-Rampe erhalten. Jetzt dienen sie als Bootsrampe für Kanus und Kajaks und als robuste multifunktionale Fläche.

Zwei Infopavillons informieren über die Maßnahmen des „Integrierten Rheinprogramms“ und Freizeitmöglichkeiten wie Radwege, Baden, Bootwandern etc.
Aufgrund zahlreich vorhandener Kampfmittel mussten mehr Bäume als ursprünglich geplant gefällt werden. Die noch vorhandenen Gehölze werden mit standortgerechten und heimischen Bäumen wie Winter-Linde (Tilia cordata), Stiel-Eiche (Quercus robur), Zitter-Pappel (Populus tremula) und Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus) ergänzt. Wege zum Rhein werden durch Baumreihen aus Säulen Stiel-Eiche (Quercus robur Fastigiata) betont.

Bewusst wurde die Materialauswahl für Beläge, Treppen und Stufen zurückhaltend in einem Material, Granit, gehalten.
Im Zusammenklang mit der zukünftigen Landesgartenschau Neuenburg 2022, die sich direkt an die Rheingärten anschließt, ist mit Hilfe des „Integrierten Rheinprogramms“ ein erster bedeutender Schritt gelungen, den Rhein und die Stadt Neuenburg wieder einander näher zu bringen und die Flusslandschaft als wertvollen Landschaftsraum für Mensch und Natur zu entwickeln.


Auftraggeber:
Regierungspräsidium Freiburg
Abt.5, Referat 53.3 – Integriertes Rheinprogramm
Bissierstraße 7, 79114 Freiburg
 
Objektplanung der Freianlagen, Aussichtsplattform und Schutzhütte:
Planungsgemeinschaft
AG FREIRAUM J. Dittus und A. Böhringer
Freie Landschaftsarchitekten, Poststraße 2, 79098 Freiburg
Pit Müller, Freier Landschaftsarchitekt BDLA
Guntramstraße 38, 79106 Freiburg
Projektleiter: Martin Lorenz

Gaualtersturntreffen des Breisgauer Turngaus

Die Teilnehmer in den neuen Rheingärten

Am Sonntag dem 20.09.2015 richtete die Turnabteilung des Turnverein Neuenburg das Gaualtersturntreffen des Breisgauer Turngaus aus. Zahlreiche Teilnehmer nahmen im Rahmen der Veranstaltung das Angebot war und informierten sich über die Stadt Neuenburg  am Rhein durch einen Museumsbesuches und über die bevorstehende Landesgartenschau. Etliche Teilnehmer konnten die neuen Rheingärten bestaunen und erfuhren von der Geschäftsführerin der Landesgartenschau Neuenburg am Rhein GmbH, Andrea Leisinger, aus erster Hand den aktuellen Planungsstand. Am Mittag fand das das offizielle Programm des Gaualtersturntreffens im Stadthaus statt. Begrüßt wurden die Teilnehmer von Bürgermeisterstellvertreterin Doris Reese und dem 1. Vorstand Armin Reese. Organisiert von Michaela Schweizer wurde das Programm durch zahlreiche Auftritte der Turnabteilung bereichert. Musikalisch wurde das Programm von der Markgräfler Spätlese begleitet die zahlreiche neue Fans gewannen. Begeistert von der Stadt dem Rahmenprogramm und der bestens organisierten Veranstaltung verließen die Teilnehmer Neuenburg jedoch nicht ohne sich vorher bei Michaela Schweizer herzlich für die tolle Organisation und Durchführung zu bedanken. Der Turnverein Neuenburg konnte einige Botschafter für die Stadt Neuenburg und die bevorstehende Landesgartenschau gewinnen.

IRP-Rheingärten offiziell an die Stadt übergeben

Die Zähringerstadt ist ihrem Ziel einen entscheidenden Schritt näher gekommen: Entsprechend des Masterplans „Neuenburg geht zum Rhein 2025“ wurden jetzt die Rheingärten am Ufer des Rheins fertiggestellt und offiziell vom Land an die Stadt übergeben. Sie sind Teil der Ausgleichsmaßnahmen für das Hochwasserschutzprojekt „Integriertes Rheinprogramm (IRP). Die „Rheingärten“, die nun den Rhein barrierefrei der Stadt wieder näher bringen, werden ein wichtiger Bestandteil der Landesgartenschau im Jahr 2022 sein.

Das IRP ist ein ehrgeiziges Projekt, das für den Hochwasserschutz am Unterlauf des Rheins besondere Bedeutung hat. Dazu werden riesige Retentionsflächen geschaffen, in denen nicht nur Überschwemmungsgebiete, sondern auch Auwälder entstehen sollen. Allein im Abschnitt zwischen Weil am Rhein und Breisach sollen 25 Millionen Kubikmeter Rückhalteraum geschaffen werden, betonte am Dienstagnachmittag Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer. Dazu würden auf 600 Hektar Uferbereich Erde und Kies abgetragen und das Gelände fast auf den Normalstand des Rheins tiefergelegt. Dabei handelt es sich, so die Regierungspräsidentin um etwa 20 einzelne Teilflächen, eine davon liegt entlang des Ufer entlang des künftigen Landesgartenschaugeländes. „Mit der Umsetzung des IRPs werden ehemalige Überschwemmungs- und Auenflächen wieder hergestellt“, erklärte Bärbel Schäfer. Die Funktion der Retentionsfläche: Sie soll beiHochwasser den Abfluss bremsen, die ungewöhnliche Wassermassen aufstauen und eine Flutwelle verhindern. „Dass das Konzept funktioniert,konnten wir bereits im ersten Bauabschnitt bei Efringen-Kirchen sehen“,betonte die Regierungspräsidentin und verwies auf entsprechende Erfahrungen mit Hochwässern seit der Fertigstellung. Allein auf der Gemarkung Neuenburg am Rhein wird ein Stauvolumen von 7,8 Millionen Kubikmeter geschaffen. Der anfallende Kies und das abgetragene Erdreich werden auf vielfältige Weise wiederverwertet. So dienen die Materialien beispielsweise der Rekultivierung der Kreismülldeponie auf Neuenburger Gemarkung – ein weiteres Projekt im Zuge des Masterplans der Stadt und der geplanten Landesgartenschau. „Wir haben bereits vor dem großen Eingriff in die Natur mit den Rheingärten den entsprechenden Ausgleich geschaffen“, freut sich die Regierungspräsidentin. Dies sei ein Beitrag des Landes, den Bürgern vor Ort eine wertvolle Landschaft für die Freizeitgestaltung zurück zu geben. „Wir haben schon gehört, dass die Menschen bereits während der Bauphase die Flächen eingenommen haben“, stellte sie schmunzelnd fest. Das Projekt, befand die Repräsentantin desRegierungsbezirks, sei das Ergebnis einer langen Kooperation zwischen ihrer Behörde und der Stadt Neuenburg am Rhein. Neben einer interessanten Geländemodellierung, die flach zum Rhein führt, wurden fürdie weitere Nutzung eine Aussichtsplattform, eine Freilichtbühne, eine Liegewiese und Informationstafeln, die über das Projekt informieren, geschaffen. „Dieses Miteinander ist beispielgebend und von großem Vertrauen zwischen den Partnern geprägt“, bedankte sich Bärbel Schäfer bei der Stadtverwaltung. „Ist es wahrlich kein alltägliches Projekt, aber ein wixhtiger Schritt mit Signalwirkung für das IRP“, stellte Ministerialdirigent Peter Fuhrmann vom zuständigen Landesministerium fürUmwelt, Klima und Energiewirtschaft fest. Hier sei eine Errungenschaft für die Bürger entstanden, die sich mit dem eigentlichen Zweck, nämlich dem bundesweiten Hochwasserschutz entlang des Rheins verbinden ließe. Gerade Hochwässer seien Naturereignisse, deren Auswirkungen von Menschenhand nur im Zaum gehalten werden könne. „Dazu müssen wir alle erdenklichen Anstrengungen unternehmen“, verwies er auf das Hochwasserkonzept von Land und Bund. Zur Strategie des Landes zählen auch die Hochwassergefahrenkarten, die die Gewässerränder mit einer Gesamtlänge von 15.000 Kilometern beschreiben, entsprechende Gefahren aufzeigen und Hilfestellung bei Entscheidungen zur Nutzung der Uferflächen geben.

„Die fertiggestellten Rheingärten bieten nicht nur einen Vorgeschmack, sondern auch Vorfreude auf die geplante Landesgartenschau“, stellte der erste Landesbeamte des Landratsamtes Breisgau-Hochschwarzwald Dr. Martin Barth fest. Als Genehmigungsbehörde für die Baumaßnahme hatte das Landratsamt an der Umsetzung mitgewirkt. „Der Hochwasserschutz ist auch dem Landkreis ein wichtiges Anliege“, betont der Repräsentant des Landkreises. Immerhin liegen drei der geplanten Rückhalteräume des IRPs mit einem Volumen von 41 Millionen Kubikmeter, also etwa ein Viertel des Gesamtvolumens, im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald. Zwar gab es im Zuge des Planfeststellungsverfahrens seitens der Bürger Hinweise auf den Naturschutz und andere Themen, die meisten Bürgereinwendungen beschäftigten sich mit der Frage „Wie geht es nach der Baumaßnahme mit der Naherholung weiter?“ Schon deshalb sind nach Überzeugung Barths die Rheingärten ein gelungenes Beispiel für eine optimierte Nutzungsmöglichkeit für das Freizeitverhalten. „Es ist schön zu sehen, wie schnell buchstäblich das Gras über die Wunden der Bauarbeiten gewachsen ist“, so Barth weiter. Für ihn steht fest: „Neuenburg hat das Beste aus der Situation gemacht.

“Wie wichtig der Rhein heute für dieWirtschaft als Transportweg ist, aber auch gleichzeitig eine besondere Bedeutung für die Zähringerstadt hat, beschrieb Ralf Ponath von der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes in seiner Rede. Wie gefährlich Hochwasser sein kann, habe die Stadt bereits im Jahr 1525 erlebt, als die Wassermassen fast die Hälfte des Neuenburger Stadtgebiets weggeschwemmt und die Bevölkerung in eine Katastrophe gestürzt hatte. Viele Beispiele aus jüngster Zeit hätten ebenfalls gezeigt, wie wichtig heute ein ökologisch orientierter Hochwasserschutz sei, unterstrich Ponath. 28 Millionen Kubikmeter des abgebauten Kieses wird übrigens eine wichtige Rolle für die Renaturierung des Rheins spielen. Er soll bei Iffezheim gelagert, und über einen Zeitraum von rund 80 Jahren als Geschiebezugabe in den Rhein gegeben werden.

„Für die alte Zähringer- und Brückenstadt ist der heutige Tag ein freudiger Anlass“, freute sich Bürgermeister Joachim Schuster. Er unterstrich die große Bedeutung des Rheins für die Stadt, die bis zur bereits erwähnten Hochwasserkatastrophe direkt am Rheinufer gelegen habe und heute rund 800 Meter vom Fluss entfernt sei. Die damals günstige Lage, die die Zähringerstadt wegen der Handelsschiffe reich machte, sei aber auch gleichzeitig immer eine Bedrohung gewesen. Erst viel später erhielt die Stadt durch die Rheinbegradigung und den Bau des Seitenkanals durch Tulla einen wirksamen Hochwasserschutz. Mit dem Bau der Bundesautobahn und der Bundesstraße wie auch durch die Kreismülldeponie schien bis vor kurzem der Schritt in Richtung Rhein schier unmöglich. „Trotzdem haben wir Neuenburger das Interesse am Rhein nicht verloren und den Masterplan entwickelt“, betonte der Bürgermeister und bezeichnete deshalb das Engagement mit entsprechendem Städtebau und Landschaftsplan als folgerichtige Konsequenz. „Der Schritt zum Rhein wirkt identitätsstiftend“, stellte Schuster fest. Auch die Bewerbung um die Landesgartenschau basiere auf dem Masterplan 2025. In jenem Jahr wird die Stadt auch ihren 850. Geburtstag feiern, erinnerte Schuster an das kommende Jubiläum. Für Joachim Schuster erinnert die Struktur an das Synonym „Stadt, Land, Fluss“. Um den Übergang zu schaffen gehört zur Landesgartenschau auch die Autobahnüberbauung, das Parkhaus am Kronenrain, der Übergang zum Wuhrloch und die Entwicklungsflächen an der Schlüsselstraße. Die Zähringerstadt profitiere auch vom Kiesverkauf, der den städtischen Anteil an den Kosten für die Landesgartenschau abdecken werde. „Für uns ist es schön, dass diese Projekte von der
breiten Bevölkerung mitgetragen werden“, unterstrich der Bürgermeister.

Nachdem sich Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer ins goldene Buch der Stadt eingetragen hatte, ernannte Bürgermeister Joachim Schuster die Regierungspräsidentin zur Botschafterin der Landesgartenschau. Damit verbunden ist auch eine Baumpatenschaft. Für Bärbel Schäfer habe man die„Schwarze-Erle“ als Baum ausgesucht. Anschließend wurde gemeinsam mit den übrigen Behördenrepräsentanten und den Planern gemeinsam symbolisch ein Band durchschnitten. Zuvor erhielt Bürgermeister Schuster aus den Händen von Ministerialdirigent Fuhrmann den Originalplan der Rheingärtenals gerahmtes Bild.Mittlerweile waren trotz des durchwachsenen Wetters zahlreiche Bürger auf die Panzerplatte gekommen, um das Ereigniskräftig mit zu feiern.

Gartenschau-Besuch in Mühlacker

Erneut hat der Gemeinderat der Stadt Neuenburg am Rhein eine Gartenschau besucht. In diesem Jahr führte die Fahrt nach Mühlacker. Dort findet in diesem Jahr die sogenannte „kleine“ Gartenschau statt. Im Wechsel mit den Landesgartenschauen werden in Baden-Württemberg alle zwei Jahre diese Gartenschauen veranstaltet.
Mühlacker hatte es sich zur Aufgabe gemacht, die Enz, die durch den Stadtkern führt, zu renaturieren und damit den Fluss wieder erlebbar zu machen. In den sechziger Jahren wurde die Enz im Zuge von Hochwasserschutzmaßnahmen kanalisiert und durch ein mit Stein gefasstes Flussbeet geleitet. Durch die Gartenschau konnte eine neue grüne Mitte direkt in der Stadt geschaffen werden, die auch die beiden Orte Dürrmenz und Mühlacker wieder miteinander verbindet. Großzügige Park- und Grünanlagen und die renaturierte Enz bieten nun für Natur und Mensch neue Lebensräume. Die Gartenschau feiert die Einweihung dieser rund 10 ha. großen Enzgärten mit einer 128 Tage langen Eröffnungsfeier.
Bürgermeister Abicht stellte den mitgereisten Mitgliedern des Gemeinderates und der Verwaltung die Maßnahmen vor. Die Delegation um Bürgermeister Joachim Schuster konnte sich bei der informativen Führung ein Bild von der gelungenen Umsetzung machen.
Mit vielen Ideen und Anregungen im Gepäck trat die Neuenburger Abordnung die Heimreise an.

Technische Störung der Webcams am Rhein

Durch das Unwetter vor einigen Tagen sind die Kameras am Rhein beschädigt worden. Die Kamera, die Bilder der Rheingärten Richtung Norden sendet, ist wieder in Betrieb. Die beiden anderen webcams senden derzeit noch keine Aufnahmen. Wir versuchen den Schaden schnellst möglich zu beheben.

Freiburgs Oberbürgermeister Salomon zu Gast

Oberbürgermeister Salomon zu Gast

Anlässlich der Neuenburger Ratssuppe kam der Freiburger Oberbürgermeister Dieter Salomon nach Neuenburg. Vor der traditionellen Ratssuppe trug sich der Oberbürgermeister ins Goldene Buch der Stadt ein. Ferner übernahm er eine Baumpatenschaft anlässlich der geplanten Landesgartenschau.
 
Als Zähringerstädte verbindet Freiburg mit Neuenburg eine Tradition bis ins Mittelalter zurück. Seit vielen Jahren wird diese Verbindung mit weiteren Zähringerstädten in Deutschland und in der Schweiz gepflegt. Und es gibt noch eine Verbindung, die auf persönlicher Ebene zwischen den beiden Stadtoberhäuptern Dieter Salomon und Joachim Schuster schon lange besteht: der Fußball. Nach den Worten Schusters hatte Salomon früher die Kickschuhe für die Bürgermeister-Nationalmannschaft geschnürt und mitgekickt. Dass der Besuch in der Zähringerstadt gerade am Schmutzgie Dunnschdig stattgefunden hat, war auch kein Zufall. Freiburgs OB wollte die Chance nutzen, endlich an der sogar unter Freiburger Narren als legendär bezeichnete Ratssuppe teilnehmen. Immerhin treten neben Neuenburger Bühnenakteure auch immer wieder fasnächtliche Größen aus der Münsterstadt auf.
 
Nach dem Eintrag ins Goldene Buch der Stadt ernannte Schuster seinen Amtskollegen zum Baumpaten für die Landesgartenschau. Für den grünen Oberbürgermeister werde ein Spitzahorn gepflanzt. Der beliebte Laubbaum war „Baum des Jahres 1995“ und zeichnet sich durch ein „helles, frisches Grün“ aus. Schuster meinte dazu: „Das passt zu einem grünen Oberbürgermeister.“ Zuvor erläuterte der Neuenburger Rathauschef die Pläne für die Landesgartenschau.

Fische im Gewächshaus

Fische im Gewächshaus

In Neuenburg erprobt die Firma EBF GmbH ein innovatives Gewächshaussystem, in dem auf Basis Erneuerbarer Energien Pflanzen- und Fischzucht ganzjährig möglich sind. Gefördert wird das Projekt durch den Innovationsfonds für Klima- und Wasserschutz der Badenova

Die sogenannte „Aquaponik“ – abgeleitet von Aquakultur für Fischzucht und Hydroponik für Pflanzenzucht – kommt dabei weitgehend ohne externe Energiequellen aus. Anders als im herkömmlichen Pflanzenbau, wachsen bei der Aquaponik die Pflanzen nicht im Erdreich, sondern befinden sich mit ihren Wurzeln direkt im Wasser. Das Wasser für die Pflanzkulturen kommt aus den Fischbecken. Es ist durch die Ausscheidungen der Fische bereits mit Nährstoffen angereichert und benötigt daher kaum weiteren Dünger. Nachdem die Pflanzen die Nährstoffe aufgenommen haben, fließt das saubere Wasser wieder in das Fischbecken zurück. So entsteht ein Wasser und Dünger sparender Kreislauf mit nur sehr geringer CO2-Emission.
 
Das Gebäude steht auf dem zukünftigen Gelände der Landesgartenschau und soll als ein Highlight in diese integriert werden. Bürgermeister Joachim Schuster hat den innovativen Charakter des Projektes von Anfang an erkannt und gefördert. Gerade der Bereich Natur- und Umweltbildung und Gesundheitsbildung stehen im Fokus kommunalpolitischen Handelns der Stadt.
Das Gewächshaus ist bestens gedämmt und nach Süden hin mit einer speziellen 2-lagigen Folie überzogen, die besonders stabil, leicht zu reinigen und hoch transparent ist. Auf diese Weise können insbesondere die für das Pflanzenwachstum notwendigen UV-Strahlen durchgelassen werden. Um im Sommer hohe Temperaturen zu vermeiden, verschatten speziell mit Photovoltaik ausgestattete Lamellen die Pflanzen. Der mit diesen Abschattungslamellen  gewonnene Solarstrom versorgt das Gewächshaus mit Energie und macht es so weitgehend unabhängig von externen Stromquellen.
Neuartige Sulphur-Plasma-Lampen fördern das Pflanzenwachstum im Winter, während ein Wärmeschutzrollo das Gewächshaus bei Bedarf dämmt. Eine spezielle PAR-Lichtfolie (PAR: Photosyntetic Active Radiation) wandelt zudem grünes Licht, das von den Pflanzen weniger für die Photosynthese genutzt wird, in rotes, nutzbares Licht um. Durch den flexiblen Einsatz der jeweiligen Komponenten eignet sich das Gewächshaus für alle Breitengrade, Klimagebiete und Jahreszeiten. Je nach Standort - z. B. in Südeuropa - können beispielsweise der Wärmeschutzrollo und die Plasma-Lampen ganz wegfallen. Dies ermöglicht eine wirtschaftliche Optimierung des Gewächshauses für den jeweiligen Einsatzfall. Das in Neuenburg errichtete Gewächshaus ist maximal ausgestattet und besitzt darüber hinaus eine umfangreiche Mess-, Regel- und Überwachungstechnik, um das thermodynamische Verhalten, die Energieeffizienz sowie die Erträge zu dokumentieren, zu analysieren und letztlich zu optimieren.
In der Nähe des hessischen Heppenheim betrieb die EBF GmbH über Jahre hinweg schon eine 50 m² große Pilotanlage. Das 200 m² große Gewächshaus in Neuenburg erprobt das Konzept nun sehr umfangreich und in größerem Stil. Darüber hinaus soll es so einem größeren Publikum bekannt gemacht werden. „Die Gewächshäuser eignen sich grundsätzlich für Privatleute und auch den kommerziellen Anbau. Wir werden neue Wege aufzeigen, um Lebensmittel autark und Ressourcen-schonend im ländlichen Raum ebenso wie im urbanen Umfeld zu produzieren. Das Gewächshaus ist zudem bereits als Attraktion in das Programm der Landesgartenschau 2022 in Neuenburg aufgenommen, da es sich direkt am Eingang zum Gelände befindet.“, so Besitzer und Geschäftsführer der EBF GmbH Franz Schreier.
Nach dem Baubeginn in 2013 konnte das Projekt im Dezember 2014 fertig gestellt werden und den Betrieb aufnehmen.
Die Planungs- und Baukosten des Entwicklungsprojekts beliefen sich auf etwas über 500.000 Euro. Der Innovationsfonds des regionalen Umwelt- und Energiedienstleisters badenova unterstützte das Vorhaben mit insgesamt 168.201 Euro. „Wir halten das Projekt für zukunftsweisend und glauben fest an den Nachahmer-Effekt des Vorhabens.“, so die Leiterin des Badenova Innovationsfonds Anke Held.

Landtagspräsident Guido Wolf besuchte die Stadt Neuenburg am Rhein

Mit Landtagspräsident Guido Wolf weilte vor wenigen Tagen ein prominenter Landespolitiker in der Zähringerstadt. Wolf interessierte sich vor allen Dingen für die Geschichte der Stadt und für die daraus resultierende Entwicklung bis hin zur Landesgartenschau und die Innenstadtentwicklung. Vor Ort besichtigte er auch die Arbeiten im Rahmen des „Integrierten Rheinprogramms (IRP)“.

Im ersten Augenblick verwundert zeigte sich der Landtagspräsident, als er von der reichen Vergangenheit der Stadt und von der Bedeutung Neuenburgs als freie Reichsstadt im Mittelalter hörte und heute praktisch nichts mehr davon zu sehen ist. „Unsere Stadt wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrmals völlig zerstört“, gab ihm Bürgermeister Joachim Schuster die entsprechende Antwort. 1704, so Schuster weiter, sei die Stadt völlig zerstört und für rund zehn Jahre lang unbewohnbar gewesen. Auch in den beiden Weltkriegen – im Zweiten Weltkrieg gleich zweimal – wurde die Stadt zerstört. „Davon hat sich Neuenburg nie wirklich erholt“, erklärt der Bürgermeister. Gegenseitige Hilfe in Form von Notgemeinschaften bestimmten die Nachkriegsjahre. „Diese Hilfsbereitschaft wird auch heute noch gelebt“, lobt Schuster den lebendigen Bürgersinn. War Neuenburg im Mittelalter wegen seiner Lage am Rhein schon ein wichtiger Brückenkopf, so besitze die Stadt wegen dieser Lage im geeinten Europa mit seinen offenen Grenzen wieder einen strategischen Vorteil. Auch die Nähe zur Autobahn und zum EuroAirport seien wichtige Standortfaktoren. Bürgermeister Schuster untermalte das mit einigen Zahlen: Heute leben rund 12.000 Menschen in der ehemaligen Zähringerstadt, es gibt etwa 4000 Arbeitsplätze, in der Stadt werden jährlich rund 120.000 Übernachtungen und etwa 800 bis 1000 Tagestouristen gezählt. Im Wesentlichen beschäftige sich die Stadt mit fünf großen Projekten. Sie alle sollen bis zur Landesgartenschau im Jahr 2022 oder zur 850-Jahr-Feier drei Jahre später fertiggestellt sein, hofft Schuster. Zu diesen Projekten gehören die Renaturierung der Kreismülldeponie, das IRP, die Landesgartenschau, die Autobahnüberbauung als Schaufenster der Region und die Innenstadtentwicklung im Rahmen des Landessanierungsprogramms. „Wir haben seit kurzem endlich wieder den grenzüberschreitenden Schienenverkehr“, berichtete Joachim Schuster weiter.
Für Landtagspräsident Wolf war der Besuch sehr interessant: „Es ist mir als Präsident ein Anliegen, die Umsetzung von parlamentarischen Entscheidungen vor Ort zu sehen.“ Beeindruckt zeigte sich Guido Wolf von dem Konzept der Stadt, mit der Landesgartenschau wieder näher an das Rheinufer zu rücken. „Eine zerstörte Stadt blüht wieder auf“, stellte der ranghohe Landespolitiker fest. Beeindruckt habe ihn auch die große bürgerschaftliche Beteiligung an den Entscheidungsprozessen über die Zukunftswerkstätten. „Hier ziehen die Stadt und die Bürger wirklich an einem Strang“, freut sich Wolf. Das Konzept „Landesgartenschau“ habe sich in Baden-Württemberg zu einem Erfolgsmodell entwickelt, das den ausrichtenden Kommunen Perspektiven für eine bessere Zukunft biete. Dass Neuenburg die Nähe zum Fluss als eine neue Stadtqualität sucht, sei ein richtiger und interessanter Ansatz, betonte der Landtagspräsident. „Die Landesgartenschau wird Impulsgeber sein und mit den vielen Projekten der Stadt ein neues Gesicht geben“, fasste Guido Wolf seine Eindrücke zusammen. Handlungsspielraum bei der Finanzierung der Beseitigung von so genannten „Kriegsfolgen“ wie Bunkeranlagen und Blindgängern sieht der Landtagspräsident durchaus, auch wenn die einschlägige Gesetzeslage den „schwarzen Peter“ den Grundstückseigentümern zuschiebt. Er habe aber Verständnis, dass eine Stadt, die wegen ihrer strategischen Lage über die Gebühr belastet wurde, mit diesem Problem nicht alleine gelassen werden könne. Wolf empfahl, bei diesem Thema mit dem zuständigen Regierungspräsidium im Gespräch zu bleiben.
Ärgerlich für Guido Wolf ist das Thema Maut, sofern es entsprechend den Plänen des Bundesverkehrsministers verwirklicht werde. „Eine Maut auf alle Straßen in der Grenzregion machen das Leben über die Grenzen hinweg kaputt. Die Grenzverkehre dürfen mit Zöllen nicht belastet werden“, forderte Wolf. Das sieht auch Bürgermeister Joachim Schuster, der darauf hinwies, wie wichtig der Grenzverkehr für die örtliche Wirtschaft sei. „Wir wollen die Menschen doch zusammenbringen“, betonte Schuster. mps

Gemeinderat besucht erneut Landesgartenschau-Stadt

„Zwischen Himmel und Erde“ – unter diesem Motto präsentiert sich die diesjährige Landesgartenschau in der Stadt Schwäbisch Gmünd. Die Gartenschau hat ihrem Motto entsprechend zwei unterschiedliche Schwerpunkte: Ein Bereich liegt direkt an der historischen Altstadt und verbindet die Themen Natur, Landschaft und Wasser harmonisch mit der Stadt. Der zweite Teil, der Himmelsgarten, kann über einen Steg im Wald, die Himmelsleiter erreicht werden. Hier überwiegt der landschaftliche Teil, der auf einer Hochfläche gelegenen, einen schönen Blick auf die Stauferstadt im Tal und auf die Dreikaiserberge erlaubt.

Im Rahmen der Landesgartenschau hat Schwäbisch Gmünd ein umfassendes Stadtentwicklungskonzept umgesetzt. Baubürgermeister Mihm hat den mitgereisten Mitgliedern des Gemeinderates und der Verwaltung die Maßnahmen vorgestellt. Die Delegation um Bürgermeister Joachim Schuster konnte sich bei einer Führung ein Bild des Stadtumbaus machen: u.a. wurden ganze Straßen komplett verlegt, die Bachläufe zweier Flüsse renaturiert, zahlreiche Fußgängerstege gebaut, der Stadtgarten neu geordnet und einige Plätze angelegt.

Bei einem Rundgang unter hochsommerlichen Temperaturen über das Gartenschaugelände „Himmelsgarten“, geführt von dem Geschäftsführer der Förderungsgesellschaft für die baden-württembergischen Landesgartenschauen, Martin Richter, und Tobias de Haën, Projektleiter der Förderungsgesellschaft hat sich die Gruppe davon überzeugt, wie das naturnahe Konzept in diesem Geländeteil umgesetzt wurde. Mit vielen Ideen und Anregungen im Gepäck trat die Neuenburger Abordnung die Heimreise an.

Dokumentation zur Landesgartenschau 2022 erschienen

Die Dokumentation der Landesgartenschau 2022 von der Zusage durch die Landesregierung 2010 bis zur Entscheidung des landschaftsplanerischen Wettbewerbs im Frühjahr 2013 ist erschienen.

Mit der Entscheidung ist ein ersten großen Schritt hin zu unserer Landesgartenschau geschafft, an dem die Bürgerinnen und Bürger Neuenburgs intensiv mitgearbeitet haben. Schon seit Jahren bringt die Bürgerschaft der Zähringerstadt ihre Ideen und Vorschläge bei wichtigen Projekten des städtischen Lebens ein und gestaltet so aktiv ihre Stadt.

Neuenburg am Rhein musste jahrzehntelang auf einen Stadtpark oder ein eigenes Naherholungsgebiet verzichten. Mit der Unterstützung des Landes haben wir die Möglichkeit einen enormen Freizeit- und Erholungswert für uns alle zu schaffen und können die Stadt wieder dauerhaft mit dem Rhein verbinden. Die Landesgartenschau ist in ein umfassendes Stadtentwicklungskonzept eingebettet. Durch die Sanierung und Neugestaltung des Bereichs zwischen Schlüsselstraße und Metzgerstraße wird in der Innenstadt eine neue Aufenthaltsqualität geschaffen.

Der nächste Schritt hin zum Rhein ist die Neugestaltung des Kronenrains mit einem barrierefreien Übergang zum Wuhrloch und damit auch zum Rhein. Dort laden die neu gestalteten Rheinterrassen ein, seine Zeit in einer urbanen und dennoch naturnahen und ansprechenden Umgebung zu verbringen. Der Zusatz „am Rhein“ im Stadtnamen kann wieder mit Leben gefüllt werden. Mit der Überbauung der Autobahn wird ein weithin sichtbares Zeichen als Schaufenster für die Stadt und die ganze Region geschaffen.

Bereits in diesen Tagen beginnt die Umgestaltungen am Rheinufer: mit dem Start der Bauarbeiten des Integrierten Rheinprogramms durch das Land Baden-Württemberg verändert sich das Gelände zusehends. Die Schaffung der neuen Rheingärten ist ein erster Schritt hin zu einem neuen Park für die Stadt. Mit der Rekultivierung der ehemaligen Kreismülldeponie durch den Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald werden auch dort naturnahe Freizeit- und Erholungsräume für die Neuenburger Bevölkerung entwickelt.

Hier können Sie sich die Dokumentation online online anschauen.

Aufsichtsrat der Landesgartenschau GmbH 2022 informiert sich in Bayern.

Besuch der Gartenschau in Tirschenreuth

Kürzlich besuchten der Aufsichtsrat der Landesgartenschau GmbH und Mitglieder der Verwaltung der Stadt Neuenburg am Rhein die Gartenschauen „Natur in Tirschenreuth“ und die ehemalige „Grenzenlose Gartenschau Marktredwitz – Eger“ an der deutsch/tschechischen Grenze.

„Gartenschauen sind eine absolute Bereicherung für eine Stadt.“ Mit dieser Aussage empfing der Erste Bürgermeister der oberpfälzischen Kreisstadt Tirschenreuth, Franz Stahl, die Delegation aus Neuenburg am Rhein zu einem Erfahrungsaustausch.

Das Büro Geskes.Hack aus Berlin, das die Landesgartenschau in Neuenburg am Rhein plant, hat auch die Gartenschau in Tirschenreuth umgesetzt. „Es ist uns wichtig, die Arbeitsweise und das grundlegende Verständnis des Büros Geskes.Hack kennen zu lernen“ betonte Bürgermeister Joachim Schuster. Und davon konnte sich die Gruppe nun ein eigenes Bild machen. Die Planer Kristina Hack und Christof Geskes erläuterten ihre Sichtweise bei einem ausführlichen Rundgang über das Gelände. Sie wiesen darauf hin, dass es wichtig sei die Besonderheiten des Orts und der Region für die Umsetzung einer Daueranlage zu berücksichtigen. Dabei legen Sie besonderen Wert auf die Berücksichtigung heimischer Materialien und Firmen.

Sowohl in Tirschenreuth als auch in Marktredwitz waren die Gartenschauen eingebettet in eine langfristig geplante Stadtentwicklung, die einen vorläufigen Höhepunkt im jeweiligen Schaujahr der Gartenschau fand. Die Oberbürgermeisterin der Stadt Marktredwitz, Dr. Christa Seelbinder, sowie der ehemalige Geschäftsführer der Gartenschau GmbH, Dipl.-Ing. Max Wittmann, konnten von ihren Erfahrungen gerade auch über das Thema der Nachnutzung berichten. Auch dies ein spannendes Thema für die Landesgartenschau in Neuenburg am Rhein.

Die Gruppe um Bürgermeister Joachim Schuster war sich einig, dass die weite Reise sich in mehrfacher Hinsicht gelohnt hatte. Sie konnte die Arbeitsweise des Planungsbüros besser kennen lernen und von den Erfahrungen der Kommunen profitieren. Die mitgereisten Aufsichtsräte waren sich aber auch einig, dass jede Kommune ihre eigene Gartenschau entwickeln müsse, und sich Elemente anderer Gartenschauen nur in sehr begrenztem Maße übertragen lassen.

Landesgartenschau 2022 – GmbH kann ihre Arbeit aufnehmen

Gründungsphase ist abgeschlossen

„Es ist ein ganz besonderer Moment für Neuenburg.“ Mit diesen Worten begrüßte Bürgermeister Joachim Schuster die Mitglieder des Aufsichtsrates zur konstituierenden Sitzung am 15. Mai 2013. „So schnell findet in Neuenburg am Rhein keine Landesgartenschau mehr statt.“

Mit der bereits im April erfolgten Beurkundung des Gesellschaftsvertrages und der Ernennung der Geschäftsführer vor dem Notar ist mit der ersten, konstituierenden Sitzung des Aufsichtsrates die Gründungsphase der Landesgartenschau 2022 Neuenburg am Rhein GmbH abgeschlossen und die Gesellschaft kann ihre Arbeit aufnehmen. Die neu gegründete GmbH besteht aus dem Gesellschafter, der Stadt Neuenburg am Rhein, den Geschäftsführern Andrea Leisinger und Stefan Laasch sowie dem Aufsichtsrat. Als Lenkungs- und Kontrollorgan berät und überwacht der Aufsichtsrat das operative Geschäft, das von den Geschäftsführern geführt wird.

Die Zusammensetzung des Aufsichtsrates: Der Aufsichtsrat hat 9 Mitglieder, 8 davon sind stimmberechtigt. Vorsitzender ist Bürgermeister Joachim Schuster. Die Mitglieder wurden von den einzelnen Fraktionen im Gemeinderat entsendet.

Diese sind:

  • Prof. Rudi Grunau (Stellvertreter: Dr. Bernd Heitzmann), Fraktionsgemeinschaft CDU/FDP
  • Ralf Brändle (Stellvertreter: Thomas Benz), Fraktionsgemeinschaft CDU/FDP
  • Kurt Erhardt (Stellvertreter: Hans Gerwig), Fraktionsgemeinschaft CDU/FDP
  • Sigmar Burgert (Stellvertreter: Daniel Grozinger), Fraktionsgemeinschaft CDU/FDP
  • Christoph Ziel (Stellvertreter: Andreas Hirsch), Fraktion FWN
  • Gerhard Speck (Stellvertreter: Iris Buck), Fraktion FWN
  • Peter Wettengel (Stellvertreter: Jost Meyen), Fraktion SPD
  • Als Vertreter des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz gehört Marc Calmbach dem Aufsichtsrat als beratendes Mitglied ohne Stimmrecht an.
  • Zu Vertretern des Aufsichtsratsvorsitzenden Bürgermeister Joachim Schuster sind Prof. Rudi Grunau und Christoph Ziel gewählt worden.

Entscheidung des landschaftsplanerischen Wettbewerbs zur Landesgartenschau 2022 in Neuenburg am Rhein

Der erste Preis des landschaftsplanerischen Wettbewerbs geht an das Büro geskes.hack Landschaftsarchitekten, Berlin

„Landesgartenschauen sorgen für Aufbruchstimmung in den Kommunen, sie stärken deren wirtschaftliche Entwicklung und tragen zur nachhaltigen Unterstützung des gesellschaftlichen Lebens vor Ort bei“ sagte Erich Herrmann vom Ministerium.

Ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung der Landesgartenschau wurde nun mit der Entscheidung des Preisgerichts am 18. und 19. April 2013 gelegt. Die Preisträger des landschaftsplanerischen Wettbewerbs stehen fest. Damit konkretisieren sich auch die Vorstellungen über die neue Gestaltung der dauerhaften Grünanlagen zwischen Stadt und Rhein.

Bürgermeister Joachim Schuster betonte zu Beginn der Preisgerichtssitzung den Masterplan unter dem die Landesgartenschau und somit der Wettbewerb steht: „Eine Stadt geht zum Rhein – Wir wollen den Rhein für die Bürger wieder erreichbar und erlebbar machen.“

Auslober des Wettbewerbs waren das Land Baden-Württemberg und die Stadt Neuenburg am Rhein. Vom 12. September bis zum 04. Oktober 2012 konnten interessierte Landschaftsarchitekturbüros die Auslobungsunterlagen anfordern. Der letzte Abgabetermin der Wettbewerbsarbeiten war am 29. Januar 2013. 35 Planungsteams haben Arbeiten eingereicht.

Die 15 stimmberechtigten Preisrichter hatten die Aufgabe, aus dem hochkarätigen, internationalen Teilnehmerfeld die für Neuenburg am Rhein angemessenste, nachhaltigste und gestalterisch beste Arbeit herauszufiltern. Unter diesem übergeordneten Gesichtspunkt sollten die Wettbewerbsteilnehmer Lösungen entwickeln, wie die Stadt wieder dauerhaft durch eine grüne stadträumliche Klammer mit dem Rhein verbunden werden kann. Darüber hinaus galt es die Schnittstellen der angrenzenden Maßnahmen wie der Renaturierung der ehemaligen Kreismülldeponie und die Vorgaben des Integrierten Rheinprogramms in den Planungen angemessen zu berücksichtigen.

Die Gewinner Büro Landschaftsarchitekten geskes.hack Landschaftsarchitekten haben es geschafft, der durchaus anspruchsvollen Aufgabenstellung gerecht zu werden. Der Vorsitzende des Preisgerichts, Axel Lohrer lobte die prämierte Konzeption, die es in einer zukunftsweisenden Haltung geschafft; die vielfältigen Einzelelemente zu einem tragfähigen wie prägnanten Gesamtbild zusammenzuführen

Die Preisträger:

1. Preis: geskes.hack Landschaftsarchitekten, Berlin
2. Preis: plancontext gmbH, Berlin
3. Preis: Topotek 1 GmbH, Berlin
4. Preis: ver.de landschaftsarchitektur Kröninger, Rümpelein, Wenk, in Zusammenarbeit mit Grabner + Huber Landschaftsarchitekten beide Freising
5. Preis: Arbeitsgemeinschaft Annabau Architektur und Landschaft, Berlin

Anerkennungen ausgesprochen wurden für

  • Landschaftsarchitektur Andreas Hermanns, Niederkrüchten
  • Planorama, Berlin
  • Landschaftsarchitekten Andreas Krause, Freiburg
  • ST raum a. Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH, Berlin

Das Preisgericht des landschaftsplanerischen Wettbewerbs setzte sich zusammen aus sieben Sachpreisrichtern und acht Fachpreisrichtern.
Weiter haben eine Reihe von Sachverständigen und Beobachtern die Jury fachlich beraten.

Seites der Auslober waren bei der Entscheidungsfindung beteiligt:

  • Bürgermeister Joachim Schuster, Stadt Neuenburg am Rhein
  • Gartenbaudirektor Erich Hermann, Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg
  • Landrätin Dorothea Störr-Ritter, Landkreis Breisgau- Hochschwarzwald
  • Regierungsvizepräsident Klemens Ficht, Regierungspräsidium Freiburg
  • Stadtrat Ralf Brändle, Fraktionsgemeinschaft der CDU/FDP
  • Stadtrat Gerhard Speck, Fraktion der Freien Wähler
  • Stadtrat Egbert Studer, Fraktion der SPD

Die Vertreter:

  • Stadtrat Prof. Rudi Grunau, Fraktionsgemeinschaft der CDU/FDP
  • Stadtrat Christof Ziel, Fraktion der Freien Wähler
  • Stadtrat Eugen Sänger, Fraktion der SPD
  • Fachbereichsleiter Martin Weber, Stadtverwaltung Neuenburg am Rhein

Die Fachpreisrichter waren die Landschaftsarchitekten:

  • Axel Lohrer, München (Vorsitzender)
  • Prof. Hubert Dr. Möhrle, Stuttgart (stellvertretender Vorsitzender)
  • Prof. Dipl. Ing. Sigurd Karl Henne, Bruchsal
  • Dieter Pfrommer, Stuttgart
  • Carolin von Lintig, Reutlingen
  • Dr.-Ing. Bernd Fahle, Freiburg
  • Rainer Zulauf, Zürich
  • Karl Bauer, Karlsruhe

Als Vertreter:

  • Architekt Herbert Maier, Neuenburg am Rhein

Die Projektgruppe Pit Müller und AG Freiraum mit Andreas Böhringer und Jochen Dittus begleiten die Landesgartenschau 2022 in Neuenburg am Rhein bereits seit der Bewerbung im Jahr 2009. Sie zeichneten auch für die Betreuung des Wettbewerbs verantwortlich

Hinweis auf kommende Landesgartenschauen: Die nächsten Landesgartenschauen finden 2014 in Schwäbisch Gmünd, 2016 in Öhringen und 2018 in Lahr statt. Überlingen am Bodensee richtet 2020 die Landesgartenschau aus bevor dann 2022 die Landesgartenschau in Neuenburg am Rhein ihre Tore öffnet.