Miteinander zur Landesgartenschau

Ideen von Jugendlichen sind gefragt

Kinder und Jugendliche sollen in die Planung der Landesgartenschau 2022 in Neuenburg am Rhein mit einbezogen werden. Deshalb traf sich der Neuenburger Jugendrat und machte ein „Brainstorming“ über das Thema. Alles, was den Jugendlichen an Freizeitaktivitäten und was man dafür benötigt einfiel, wurde notiert. Dabei kam ein beachtlicher Katalog an konstruktiven Vorschlägen heraus.

Ein großzügig gestaltetes Sportgelände, z.B. in Form eines Bolzplatzes als Streetsocceranlage mit Umzäunung und eingelassenen Toren, einer integrierten Basketballanlage auf Hartgummiplatz, die am Abend beleuchtet werden kann und somit auch für Abendveranstaltungen nutzbar ist, stand ganz oben in der Rankingliste der Vorschläge. Sehr umweltbewußt zeigten sich die Jugendratsmitglieder und betonten, daß bei allen Anlagen auch genügend Mülleimer plaziert sein sollten!

Ein weiterer Vorschlag war das Anlegen von großflächigen Wiesen- und Parkanlagen für die Nutzung von Trendsportarten (Slacklines, Frisbee, etc.). Auch dort dürfen integrierte Sitzmöglichkeiten auf Baumstämmen, s-förmige Naturliegen, eine Grillstation und genügend Mülleimer nicht fehlen. Die Errichtung eines Multifunktionsareals für Skating, BMX und Inlining war ebenfalls erwünscht.

Jugendliche sollten bei Gestaltung einzelner Element mit einbezogen werden. Im Rahmen der Vorschläge für sportliche Aktivitäten fehlte auch der Bau eines Trimm-Dich-Pfades nicht. Die Stadt könnte dabei den bestehenden TDP mit neuen und anderen Fitnesselementen aktualisieren. Eine Freilichtbühne mit Starkstromanschluss soll Open Air Konzerte, Abendkino und andere Veranstaltungen im Freien ermöglichen. Die Sitze könnten, ähnlich wie in einem Amphitheater, mit Stufen aus Beton angeordnet sein. Eine ortsnahe WC-Anlage sollte vorhanden sein. Eine weitere Idee war die Errichtung einer Kletterwand oder gar einer Kletteranlage, das heißt ein Kletterfelsen mit Hakenvorrichtungen und entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen. Auch ein Hochseilgarten mit Seilübergängen über Bäume fanden die Jugendlichen attraktiv. Bei den Überlegungen, wie das Rheinufer als Aktivitätszone gestaltet werden kann, kam der Wunsch nach Holzstegen auf. Stege zum Sitzen, die sich aber auch für Schwimmaktionen eignen. Auch das Anlegen von Schwimminseln war gewünscht. Insgesamt stellte sich der Jugendrat ein Strandareal am Rhein mit Beachvolleyballanlage vor. Eine höher gelegene Sandaufschüttung ab dem Kiesbereich soll durch Holzstufen erreichbar sein. Ein weiterer Nutzungsvorschlag waren Angelplätze direkt am Ufer des Rhein. Wenn es technisch möglich sein würde, könnte man sich Wellenstufen im Rheinbecken vorstellen, die sich z. B. zum Brettsurfen eignen. Ein erweiterter Park der Sinne nach dem Modell im Wuhrlochpark war ebenfalls gewünscht. S förmige Naturliegen aus Marmor, die auf dem Landesgartenschaugelände verteilt aufgebaut werden, könnten jedem Besucher zum „chillen“ dienen. Gedanken machten sich die Jugendlichen auch über die Zu- und Abfahrt zum Gelände. Eine Zughaltestelle am alten Zoll wurde in Betracht gezogen.

Der Pressesprecher des Jugendrats und der Jugendbeauftragter der Stadt Neuenburg am Rhein Wolfgang Gerbig werden die Vorschläge dem Gemeinderat vorstellen. Das städtische Kinder- und Jugendbüro wird sich prozesshaft an der Gestaltung kind- und jugendgerechter Anlagen und Einrichtungen beteiligen.

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