Die Gartenschau

Vergabe nach Neuenburg

Die Überraschung für Bürgermeister Joachim Schuster und die geladenen Gäste beim Empfang der Landesregierung im Stadthaus war groß, als Ministerpräsident Stefan Mappus „sein Gastgeschenk“ auspackte: Die Landesgartenschau kommt 2022 in die Zähringerstadt.

Das Landeskabinett beschloss dies bei seiner Sitzung im Neuenburger Ratssaal. In regelmäßigen Abständen geht die Landesregierung zur Kabinettsitzung „aufs Land“. Station macht die Ministerrunde meist in der Gemeinde, in der die Heimattage Baden-Württemberg stattfinden, erklärte der Ministerpräsident. Und da in diesem Jahr neben acht weiteren Kommunen auch Neuenburg am Rhein Mitveranstalter ist, war die Stadt dem Wunsch der Landesregierung gerne gefolgt.

Die Überraschung war perfekt, als die Entscheidung der Landesregierung in der Landespressekonferenz bekannt wurde, dass die Landesgartenschau 2022 – ganz nach dem Wunsch Neuenburgs – tatsächlich ans Rheinufer kommen wird. Etwa fünf Millionen Euro steuert dann das Land bei, um der Zähringerstadt bei der Ausrichtung und bei den Investitionen zu unterstützen. Landwirtschaftsminister Rudolf Köberle nannte auch die Gründe, warum die Neuenburger Bewerbung den Ministerrat überzeugte: Die nachhaltige Strukturverbesserung in vielfältiger Weise. Der Plan, den Zugang zum Rhein wieder herzustellen, die Schaffung von neuen Naherholungsgebieten und nicht zuletzt die ideale Ergänzung zum integrierten Rheinprogramm gaben den Ausschlag“.

Der Einladung von Ministerpräsident Stefan Mappus zum Bürgerempfang im Stadthaus folgten viele Neuenburger Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreter des öffentlichen Lebens aus der ganzen Region. Nach kurzer musikalischer Begrüßung der Gäste durch die Kinder des deutsch-französischen Kindergartens Bierlehof hieß Bürgermeister Joachim Schuster Ministerpräsident Mappus und die Minister herzlich willkommen. Für die Landesgartenschau hatte er spontan ein Motto parat: „Stadt, Land, Fluss“. Diesen Titel wollen wir als Motto aufnehmen und in den nächsten Jahren leben“.

In seinem anschließenden Grußwort würdigte der Landesvater die Entwicklung der Stadt und bezeichnete die gelebte deutsch-französische Freundschaft als vorbildlich. Wie lebendig die grenzüberschreitende Beziehung ist, machte auch das Grußwort von Chalampes Bürgermeisterin Martine Laemmlin-Delmotte deutlich. Zur Vergabe der Landesgartenschau nach Neuenburg am Rhein sagte sie: „Daraus machen wir ein grenzüberschreitendes Projekt“. Bevor sich Ministerpräsident Stefan Mappus und seine Kabinettsmitglieder den Gesprächen und Begegnungen mit den Gästen zuwenden konnten, stand der Eintrag ins Goldene Buch der Stadt auf dem Programm.

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