Baden Württemberg spielt!

„Baden-Württemberg spielt“ und Neuenburg am Rhein war ein guter Gastgeber für viele Besucher, unter denen sich viele Familien befanden.

„Baden-Württemberg spielt“ und Neuenburg am Rhein war ein guter Gastgeber für viele Besucher, unter denen sich viele Familien befanden. So herrschte im Stadthaus, in den beiden Sporthallen und in der Aula der Mathias-von-Neuenburg-Realschule großes gedränge. Besonders für die Kinder und Jugendliche wurden Spiele aller Art geboten. Zwar litt der verkaufsoffene Sonntag im Stadtzentrum etwas unter dem Schmuddelwetter, vor allem weil auch die auf dem Rathausplatz geplanten Freiluftspiele ausfielen, dafür war bei den Indoor-Events ein ständiges Kommen und Gehen. Mehrere tausend große und vor allem kleine Besucher spielten nach Herzenslust. Richtig voll war das Kinderland in der Sporthalle der Mathias-von-Neuenburg-Realschule. Gleich im Eingangsbereich rockten die kleinen Gäste kräftig am Kinderschlagzeug und an der Heimorgel. In der Halle konnten Kinder und Eltern das Angebot von über 40 Markenartikelherstellern ausprobieren. Für kleine Handwerker war ebenso etwas dabei wie für Ritter und Piraten. Hinzu kamen zahlreiche Bastelangebote. Tischkicker, Modelleisenbahn und Slot-Car-Bahn standen in der Zähringer-Sporthalle zum Spielen bereit. Schier erschlagen waren die Besucher vom Riesenangebot aus über 1000 Brett-, Karten-, Familien- und Gesellschaftsspielen. Am Ende entschieden sich die Besucher jedoch vielfach für bekannte Klassiker wie Schach oder Kartenspiele. „Für uns war die Neuenburger Veranstaltung eine der besten, die wir je hatten“, fasste der Organisator von „Baden-Württemberg spielt“, Thomas Greiner seine Erfahrungen zusammen. Sowohl die organisatorischen Vorarbeiten als auch die Resonanz der Besucher sei ausgezeichnet gewesen. Bereits seit elf Uhr seien die Spielstätten im Stadthaus und im Schulzentrum permanent überlaufen, freute sich Greiner. Und so hatten seine Mitarbeiter und die 93 ehrenamtlichen Helfer, die aus Neuenburger Vereinen und Organisationen gewonnen wurden, alle Hände voll zu tun. Als ein „übergroßes Spielzimmer mit einem geordneten Chaos“ bezeichnete der Organisator die Angebote in den beiden Sporthallen. Sein Ziel, die Menschen Generationen übergreifend zum Spielen zu bringen, sei erreicht. Deutlich wurde auch, dass die klassischen Brettspiele und das gemeinsame Spielen wieder im Trend lägen. Dass es teils zu großem Gedränge an den Spielstationen kam, sei aber auch dem Wetter geschuldet. „Wir mussten Aktionsflächen im Freien von knapp 2000 Quadratmetern wegen des Wetters weglassen“, bedauerte Greiner. Und so konzentrierte sich der Betrieb auf die drei Hallen. Begeistert zeigte sich auch Bürgermeister Joachim Schuster. Er bestätigte, dass es aufgrund des Erfolges bereits 
Überlegungen gebe, einen ähnlichen Spielsonntag in Neuenburg am Rhein wieder zu veranstalten. Das passe sehr gut zu einer Stadt, die sich das Prädikat „familienfreundliche Stadt“ auf die Fahnen geschrieben habe. „Und dazu gehört eben auch gemeinsam spielen“, betonte der Bürgermeister. Man beobachte heute, dass die Jugendlichen wieder die Gemeinschaft suchten und auch wieder gemeinsam spielen, sagte Joachim Schuster. Trotz des Regens zufrieden war auch der Gewerbeverein mit dem verkaufsoffenen Sonntag. Zwar lud das Wetter nicht zum Flanieren ein, die Besucherfrequenz in den geöffneten Geschäften sei aber sehr gut gewesen, berichtete Vorstandsmitglied Thomas Senf von Gesprächen mit verschiedenen Firmeninhabern. mps