Kreisfeuerwehrverband tagte im Stadthaus


Feuerwehr 1 Frauen und Jugendliche sind wichtig für die Zukunft der Feuerwehren im Landkreis. Diese Feststellung trafen der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes, Markus Riesterer, und Landrätin Dorothea Störr-Ritter vor über 320 Feuerwehrleuten und Gästen bei der Jahreshauptversammlung in Neuenburg am Rhein.
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Besonders beim Frauenanteil als auch bei der Jugend gehört die Neuenburger Gesamtwehr zur Spitze im Landkreis. Welche Rolle die freiwillige Wehren für die Gesellschaft sind, zeigten die leicht gestiegenen Einsatzzahlen: Die 49 Gemeindefeuerwehren rückten zu 2203 Ereignissen aus. Die Vertreter der Mitgliedsfeuerwehren schenkten Riesterer als Verbandsvorsitzenden für weitere fünf Jahre das Vertrauen.

Für die Zähringerstadt sei die Tagung ein tolles Ereignis, begrüßte Bürgermeister Joachim Schuster die vielen Gastwehren. Die Stadt habe entsprechend ihrer rasanten Entwicklung das Feuerwehrwesen ständig weiterentwickelt und bewusst auf ein Einsatzkonzept, das alle drei Stadtteile einbezieht, gesetzt. Stolz zeigte sich Schuster über die gelungene Aufnahme einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit den elsässischen Nachbarn. Aufgrund der Lage der Stadt übernehme die Neuenburger Wehr eine Vielzahl von Aufgaben mit stetig wachsendem Gefahrenpotenzial, erklärte der Bürgermeister und verwies auf expandierende Industriebetriebe, auf die Autobahn und der durch die Stadt führende Schienenverkehr. Dies sei nur mit einer tollen Kameradschaft, wie sie in Neuenburg am Rhein herrsche, und einer ausgezeichneten Ausbildung möglich. Schuster machte deutlich, dass es angesichts wachsender Gefahren und abnehmender Tagesbereitschaft wichtig sei, die Hilfsdienste und Feuerwehren im Ernstfall zusammenzuführen. Ein Potenzial zur Verstärkung machte der Rathauschef auch unter den rund 600 französischen Arbeitskräften in den Neuenburger Betrieben aus, unter denen sich so mancher Feuerwehrmann befinde.