Neuenburg bekommt einen Seniorenrat
Konstituierende Sitzung am 22. November im Stadthaus Nach dem bereits bestehenden Jugendrat bekommt die Stadt Neuenburg nun auch einen Seniorenrat. Der Neuenburger Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung die Geschäftsordnung für den Seniorenrat beschlossen. Jugend- und Seniorenrat seien beides Ergebnisse der Zukunftswerkstätten, betonte Bürgermeister Joachim Schuster. Der Seniorenrat sei ein Wunsch aus der Bevölkerung um Ideen in Gemeinderat und Verwaltung einzubringen, erklärte er. „Wir wollen aber keinen, Nebengemeinderat' installieren“, unterstrich der Rathauschef und nannte die ehrenamtliche Beratung von Seniorinnen und Senioren als eine der Hauptaufgaben des Seniorenrats.Viele Seniorinnen und Senioren seien bereit, ihre Kompetenzen und Erfahrungen für das Gemeinwohl einzusetzen und aktiv an der Gestaltung von Gesellschaft und Politik mitzuwirken, sagte Schuster und betonte, dass die Stadt das unverzichtbare Potenzial der Älteren brauche.
„Der Seniorenrat tritt für die Interessen älterer Menschen im Bereich der Stadt Neuenburg am Rhein und den Stadtteilen ein und versteht sich insoweit als Organ der Meinungsbildung und des Erfahrungsaustausches auf sozialem, wirtschaftlichem, kulturellen und gesellschaftlichem Gebiet. Er macht die Öffentlichkeit, die Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft, sowie die kommunalen und staatlichen Behörden auf die Probleme älterer Menschen aufmerksam und arbeitet an deren Lösungen mit“, heißt es in der Geschäftsordnung zu den Aufgaben des Seniorenrats.
Der Seniorenrat besteht aus einem Vorstand aus zehn Personen und weiteren vom Vorstand berufenen Mitgliedern. Der Bürgermeister gehört Kraft Amtes dem Vorstand an. Berufene Mitglieder können sein, ein Vertreter/-in stellvertretend für die Neuenburger Vereine mit Seniorenarbeit (Vereinsgemeinschaft), ein Vertreter/-in des Altenwerks, ein Vertreter/-in des Jugendrates, je ein Vertreter/-in der in Neuenburg ansässigen Wohlfahrtsverbände, je ein Vertreter/-in der Kirchen, je ein Vertreter/-in des Fridolinhauses und des Seniorenzentrums St. Georg, ein Vertreter/-in mit Migrationshintergrund sowie die Ortsvorsteher und Ortsbeauftragten aus den Stadtteilen.
Aktives und passives Wahlreicht haben alle Einwohner der Stadt Neuenburg ab 55 Jahren.
Vorgesehen ist, die interessierten Neuenburger Senioren einzuladen und eine Arbeitsgruppe zu bilden. Im November dieses Jahres soll dann die Gründungsversammlung beziehungsweise konstituierende Sitzung des Seniorenrats im Stadthaus stattfinden, erläuterte er Bürgermeister das weitere Vorgehen. (anl)