Neuer Spielplatz in der Innenstadt – „Rheinstrand am Marktplatz“

NEUENBURG AM RHEIN (fl) Das Motto „Neuenburg geht zum Rhein“ hat am Marktplatz beim Stadthaus eine ganz neue Dimension gewonnen: Genau zum 31. Mai 2023 wurde der Spielplatz „Rheinstrand am Marktplatz“ von der Neuenburger Firma bau-werk in Zusammenarbeit mit dem Bauhof fertiggestellt. Am Westrand des Platzes erstreckt sich nun ein mit Holz eingefasster „Sandstrand“. Bunte Liegestühle und ein Pavillon laden Kinder und Erwachsene ein zum Spielen, Verweilen und Genießen.

Sand und Holzsteg mit Sonnenschirm beim Stadthausplatz

Initiiert hatte das Projekt der inzwischen im Ruhestand befindliche Bürgermeister Joachim Schuster gemeinsam mit dem Arbeitskreis kreatives Marketing Neuenburg, bestehend aus dem Gewerbeverein, dem Tourismusverein und der Stadtverwaltung. Anlässlich einer kleinen Begehung erläuterten Joachim Schuster und Thomas Lang, Geschäftsführer von bau-werk, Planung und Zustandekommen des Projekts.

Die Firma bau-werk, die seit acht Jahren in Neuenburg am Rhein ansässig ist, ist spezialisiert auf Werk- und Baupädagogik, was sie für die Ausführung des Erlebnisspielplatzes prädestinierte. Die hinter dem Projekt steckende Idee, so erläuterte Joachim Schuster, sei die Aufwertung des innerstädtischen Raumes mit Wohlfühlplätzen für die Bürgerschaft, vor allem für Familien mit Kindern. Diese Entwicklung gälte nicht nur für Neuenburg am Rhein, sie sei in allen Großstädten zu beobachten. Der Trend gehe dahin, nicht-kommerzialisierte Erlebniswelten für die Bürgerinnen und Bürger und ihre Kinder zu schaffen. In der Neuenburger Innenstadt gäbe es drei wunderschöne innerstädtische Plätze: Den Rathausplatz, den Konstantin-Schäfer-Platz beim Bildungshaus und den Markplatz beim Stadthaus. Für den Spiel- und Erlebnisplatz „Rheinstrand“ habe sich der Marktplatz angeboten. Dass der Spielplatz genau am letzten Arbeitstag von Joachim Schuster im Rathaus fertig wurde, erfüllt den ehemaligen Bürgermeister natürlich mit Stolz und Freude.
Der Rheinstrand-Spielplatz fügt sich in das Gesamtbild des Marktplatzes mit den Schatten spendenden Trompetenbäumen, dem Laubengang mit den Glyzinien, dem Bächle, der Skulpturen-Gruppe „Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft“ von Hanne Schorp-Pflumm und dem Glockenturm vor dem Stadthaus wunderbar ein. Zusammen ergibt sich ein ansprechendes und einladendes Ambiente.

Thomas Lang ergänzte Schusters Erläuterungen mit Fakten zum Bau. Fünfzig Tonnen Sand wurden von der Firma Karl Strohmaier/Grißheim angeliefert. So entstand ein wahres Sandparadies für Kinder. Durch die hübschen kleinen Palmen, die rings um den „Strand“ aufgestellt wurden, und den hellen Pavillon ergibt sich so ein zauberhafter Insel- und Urlaubscharakter des Ganzen. Aufgrund des „toskanischen“ Klimas im Markgräflerland sind Palmen mittlerweile auch am Rhein so gut wie heimisch. Auch die verwendeten Holzmaterialien – Robinienholz aus dem Rheinwald und Edelkastanienholz aus dem benachbarten Elsass – machen deutlich, dass bei der Erstellung großer Wert auf regionale Erzeugnisse gelegt wurde.
 
Inzwischen wird der neue Rheinstrand-Spielplatz bereits gut von der Bevölkerung angenommen. Kinder spielen im Sand, Erwachsene lassen sich in den Liegestühlen nieder. Diese werden abends allerdings weggeräumt. Sicher ist, dass mit dem Rheinstrand-Spielplatz die Innenstadt von Neuenburg am Rhein ein großes Stück als Erlebniswert für Kinder und Erwachsene dazugewonnen hat.

Thomas Lang und Joachim Schuster auf jeweils einem Liegestuhl beim Sandstrand
v.l.n.r. Thomas Lang und Joachim Schuster
Liegestühl auf dem Stadthausplatz