Vier sind Eins

Stadtteil Grißheim

Brunnen in Grißheim

Grißheim hat eine bemerkenswerte dörfliche Infrastruktur zu bieten. Von einer Bankfiliale über eine Bäckerei mit Lebensmittel, Floristik- und Elektrogeschäft als auch Schreibwaren und Geschenkartikel sowie eine Metzgerei sorgen für den täglichen Bedarf. Unterschiedliche Handwerksbetriebe runden das Angebot ab.

Ein reges Vereinsleben, das die sportlichen wie auch musischen und kulturellen Bedürfnisse der Bewohner berücksichtigt ist fest etabliert. Ein Reiterhof bietet die Möglichkeit das Reiten zu erlernen.
Weitere Freizeitaktivitäten findet man im Rheinwald. Eine Nordic Walking Strecke führt durch idyllische Gebiete und im ältesten Naturschutzgebiet der Gemarkung „den Käfigecken“ findet man eine einmalige seltene Pflanzen- und Insektenwelt. Botanische Exkursionen werden angeboten.

Die Gemeinde ist verkehrstechnisch hervorragend angeschlossen. Es werden Bauplätze in schönster Lage angeboten. Die ca. 1400 Bewohner werden familienfreundlich versorgt mit Regel-Kindergarten und Kleinkindgruppe ab 2 Jahren sowie mit einer verlässlichen Grundschule.

Der Rhein selbst lädt durch seinen geradezu optimalen Zugang zum Wasser zu weiteren Aktivitäten wie Kanu- und Schlauchbootfahrten ein. Des Weiteren werden in diesem traumhaften Refugium Weidlingstouren angeboten.

Grißheim ist ein lebens- und liebenswerten Dorf in attraktiver Lage.  

Informationen zur Ortsgeschichte

In einer Schenkungsurkunde des Jahres 805 wird Grißheim erstmals erwähnt, "villa Cressheim in pago Brisachgaginse". Danach schenkten die alemannischen Edlen Egilmar, Focholt, Wanbrecht und Nothicho ihren Besitz mit der Kirche in Grißheim dem Kloster Murbach.
1185 wird Grißheim in einer päpstlichen Bulle mit dem Namen "Crisheim" bezeichnet. 1275 wird wieder die Kirche genannt: "ecclesia in Grishain in decanatu Fiurbach (Feuerbach)". 1286 wird Grißheim in einer Urkunde des Markgrafen Heinrich von Hachberg erwähnt. Wie andere am Rhein gelegene Orte hatte Grißheim in seiner Vergangenheit stets unter verheerenden Überschwemmungen durch den Rhein zu leiden.
1295 wird von einer großen Hochwasserkatastrophe berichtet, während der der Rhein sein Hauptbett von der westlichen auf die östliche Seite seines weit verzweigten Bettes verschoben hat.
Im 13. Jahrhundert ist Grißheim als Lehen der Grafen von Freiburg im Besitz der Herren von Staufen. 1302 erneut große Überschwemmungen. Im Jahre 1315 erwarb Hermann von Hachberg, Komtur des "sante Johans Orden des heiligen Spitals zu Jerusalem" (Johanniterorden) in Freiburg von Diethelm von Staufen "das dorf und den hof zu Crisheim" mit dem Patronat und allen übrigen Rechten um 280 Mark Silber Freiburger Währung. Auch weiterer Grundbesitz in Grißheim ging nach und nach an die Johanniter über.
1319 wird erneut die "kilche zu Grissehain" erwähnt und 1341 ist von "villa Grissehein" die Rede. 1341 hat wieder eine große Überschwemmung das Dorf heimgesucht.
1371 wurde die Komturei Heitersheim des Johanniterordens vom Freiburger Johanniterhaus unabhängig und selbständig. Nun bildete sie mit den Dörfern Heitersheim, Grißheim, Bremgarten und Schlatt eine geistliche Patrimonialherrschaft. Grißheim unterstand der Verwaltung und Rechtssprechung der Johanniterkomturei Heitersheim. Aus dem Jahre 1378 wird wieder von einer großen Überschwemmung berichtet. Um dem Rheinhochwasser (1424 erneut verheerende Überschwemmungen) zu entgehen, wird seit dem 14. Jahrhundert wird die Verlegung des Dorfes nach Osten betrieben. Mit dem Dorf wurde auch die Kirche verlegt. Aus einem Bericht von 1465 geht hervor, dass unter dem Hochgestade eine Burg des frühen Ortsadels bestanden haben muss.
1480 erneute Überschwemmungen. Ein Jahr später, 1481, wird erstmals von der "ecclesia parochialis sancti Michaeli in Grissen" berichtet. Im Jahre 1525 tobte der Bauernkrieg auch im Gebiet des Johanniterordens. Die Grißheimer Bauern erhoben sich gegen den Orden und plünderten deren Schloß in Heitersheim. Im weiteren Verlauf des 16. Jahrhunderts erlebte das Dorf eine relativ friedliche Zeit. Diese ging jäh zu Ende mit dem 1618 ausgebrochenen Dreißigjährigen Krieg. Durch die Kriegsereignisse wurde das Dorf nach und nach völlig ruiniert.
Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde umgehend der Wiederaufbau des Dorfes in Angriff genommen. Aus dem ehemaligen Fischerdorf wurde nun ein Dorf weitgehend wohlhabender Bauern.
Mit der Aufhebung des Fürstentums Heitersheim kam Grißheim 1806 an das Großherzogtum Baden. Eine große Not und Armut kam im 19.Jahrhundert über Land und Leute. Viele Einwohner wanderten nach Amerika aus.
Im Zweiten Weltkrieg erlitt Grißheim schwere Zerstörungen, bei denen auch die Kirche erheblich beschädigt wurde. Dreimal wurde das Dorf im Zweiten Weltkrieg evakuiert. Mit der Besetzung von Grißheim durch die französische Armee am 21. April 1945 war für das Dorf der Zweite Weltkrieg beendet.
(Winfried Studer)

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