Der Mensch in seiner ursprünglichen Form - Vernissage zur Ausstellung von Barbara Schnetzler

In sehr humorvoller Weise begrüßt der Bürgermeister Jens Fondy-Langela zur Vernissage der Ausstellung von Barbara Schnetzler im Habsburgersaal des Stadthauses von Neuenburg am Rhein. Am Abend des 19. April 2024 versammelt sich ein zahlreiches Publikum aus Kunstinteressierten, die teils extra aus dem Karlsruher Raum gekommen waren.

Jens Fondy-Langela möchte bei dieser Gelegenheit der Künstlerin für die Stiftung der Skulpturengruppe „Belchendreieck“ danken, welche im Rahmen des Projekts „Kunsträume“ entstanden ist: einem Wettbewerb, der mit der finanziellen Unterstützung von der Kulturstiftung der Sparkasse Markgräflerland, des Badischen Sparkassen- und Giroverbands Baden-Württemberg und der Oberrheinkonferenz zur Landesgartenschau 2022 realisiert wurde. Daraus gingen sechs Künstler/innen aus dem Dreiländereck hervor, die mit Skulpturen, Objekten und Installationen so genannte „Kunsträume“ inmitten der Natur für den Zeitraum der Landesgartenschau geschaffen hatten. „Mit der Stiftung der Skulpturengruppe des „Belchendreieck“, welche am Standort in den Rheingärten verbleiben darf, erhält die Stadt Neuenburg am Rhein ein Symbol für die Region und den Dialog der Menschen miteinander und mit der Natur. Ich danke Barbara Schnetzler für diese großzügige Geste,“ so Bürgermeister Jens Fondy-Langela. 
 
Diese Großzügigkeit betont auch Dr. Heike Piehler, Kunsthistorikerin und Beirätin der Kulturstiftung der Sparkasse Markgräflerland, die mit ihrer Einführung in die Ausstellung der Skulpturen und Zeichnungen Barbara Schnetzlers einen eindrucksvollen Blick auf die ausgestellten 50 Exponate wirft und deren Entwicklung und Zusammenhänge vor Augen führt. Dr. Piehler beleuchtet die 28 Skulpturen aus Bronze, Marmor und Granit, aus Bienenwachs und aus Erde als Urdimensionen der menschlichen Figur, zeigt deren archaischen Charakter, deren Wesen auf die elementare Existenz fokussieren. Diesen Skulpturen sind meist Zeichnungen vorausgegangen, mit denen die Künstlerin sich mit der Erforschung der menschlichen Figur auf die Suche nach der „Urform“ begeben hat. Ausdruck dieser Urformen zeigen sich sowohl in der reduzierten, inneren Struktur des Körpers, als auch in der Verwendung der natürlichen Malmittel Asche, Kohle, Kaffee und Kalk. „Die reiche Ausstellung von Barbara Philomena Schnetzler ist eine Einladung an alle, sich auf die eigenen, archaischen Wurzeln zurück zu besinnen. Die Welt ist so überladen, sagt sie (i.e. die Künstlerin) da helfen reduzierte, ursprüngliche Formen, zu sich selbst zu finden, “ schließt Dr. Heike Piehler ihre bemerkenswerte Einführung.
 
Bei einem anschließenden Apéro nutzt das interessierte Publikum den Austausch mit der Künstlerin selbst und erhält so einen ausdruckstarken Eindruck und eine ganz direkte Sichtweise auf die Exponate selbst. Wer die Künstlerin gerne nochmals treffen möchte, der hat am Sonntag, den 5. Mai 2024, Gelegenheit mit Barbara Schnetzler ins Gespräch zu kommen. Anlässlich der Veranstaltung des „RAD Festivals“ ist die Ausstellung dann bereits ab 11.00 Uhr geöffnet. Die Künstlerin wird zwischen 11.00 Uhr und 16.00 Uhr im Habsburgersaal dem interessierten Publikum für Austausch und Fragen zur Verfügung stehen.
 
Es empfiehlt sich dazu, die Ausstellung an einem sonnigen Tag zu besuchen, so dass die Kunstwerke aus Marmor im Dialog mit dem Sonnenlicht deren spannendes Lichtspiel in vollem Umfang zeigen können.
 
Die Ausstellung „Barbara Schnetzler. Skulpturen und Zeichnungen“ dauert noch bis zum 12. Mai 2024 und ist mittwochs, freitags und sonntags zwischen 14.00 Uhr und 18.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Der Zugang zum Habsburgersaal im ersten Obergeschoss über den Treppenaufgang ist nicht barrierefrei.
 
Weitere Informationen zu der Künstlerin Barbara Schnetzler finden Sie auf ihrer Webseite: https://barbaraschnetzler.ch.
 
Weitere Informationen zur Ausstellung bei:
 
Judith Furrer
Leitung Bildungshaus und Volkshochschule Neuenburg am Rhein
Tel. +49 (0) 7631 – 748 97 14
judith.furrer@neuenburg.de
 
Fotos: die photoLounge, Sabrina Hoch