Julius Leber – Ein Leben für Freiheit und Demokratie
Deutsch-französische Ausstellung in Neuenburg am Rhein
Freiheit und Demokratie sind keine Selbstläufer. Gerade heute gilt es mehr denn je, für sie einzustehen, sie zu wahren und zu verteidigen. Es liegt an uns, immer wieder an die mutigen Frauen und Männer zu erinnern, die sich dem Naziterror widersetzten.
Dem deutsch-elsässischen Widerstandskämpfer Julius Leber ist eine beeindruckende Ausstellung gewidmet. Seine Biografie wird dabei in deutscher und französischer Sprache nachzulesen sein.
Schon früh stemmte sich Leber gegen die Machtergreifung Hitlers und wird schon 1930 von den Schergen der SA mit dem Tod bedroht. Sein Wille zum Widerstand war trotz zahlreicher Gefängnis-und KZ-Aufenthalte im Laufe der Jahre ungebrochen. Dem Sturz des Unrechtsregimes hatte er sein Leben gewidmet. Er war befreundet mit Claus von Stauffenberg, wurde jedoch schon vor dem missglückten Attentat vom 20. Juli 1944 verhaftet, nach einem Schauprozess vor dem berüchtigten „Volksgerichtshof“ zum Tode verurteilt und vier Monate vor Kriegsende gehängt.
Zeitlebens verbunden war er mit seiner elsässischen Heimat. Nach dem 1. Weltkrieg nimmt er die badische Staatsangehörigkeit an, sieht jedoch die Zukunft Europas im Abbau der Schranken zwischen den Ländern. Nur so könne Europa politisch und wirtschaftlich von Bedeutung bleiben. Eine nahezu visionäre Vorstellung.
Die Stadt Neuenburg am Rhein zeigt die Ausstellung vom 6. Oktober bis zum 4. November zu den üblichen Öffnungszeiten im Rathaus. Vom 5. bis zum 8. November wird sie im Kreisgymnasiums aufgebaut.
Die Eröffnung ist am 3.10.2025 um 11.00 Uhr im Stadthaus Neuenburg am Rhein. Als Zeichen der deutsch-französischen Freundschaft wird die Ausstellung gemeinsam von Roland Onimus, Bürgermeister von Bantzenheim und Jens Fondy-Langela, Bürgermeister Neuenburg am Rhein eröffnet.
Der Eintritt ist frei.