Heilig-Kreuz-Kapelle

Mythischer Ort in Neuenburg am Rhein

Mittelpunkt der kleinen, oft heimgesuchten Kapelle ist das aus dem 13. Jahrhundert stammende "kunstlose und ganz einfach, aber auch sein Alter, durch seine geheimnisvolle Herkunft und durch seine Wunderkraft um so verehrungswürdigere und teurere" steinerne Kreuz.

Es hat auf "wunderbare Weise" seinen Weg hierher gefunden. Nach der Legende ist das steinerne Kreuz auf den Fluten des breiten Rheinstromes schwimmend, südlich der Stadt im Ufersand liegen geblieben. Hier fanden es Fischer und brachten es in die Stadt.

Von den Neuenburgern wiederholt in ihrem Münster aufgestellt, ist das Kreuz aber immer wieder von selbst an seinen Fundort versetzt worden. Daraufhin erbauten die Bürger auf dem ihnen so gewiesenen Platz vor den Toren der Stadt die Kapelle zu Ehren des "Heiligen Kreuzes".

Auch als die Kapelle im Zweiten Weltkrieg in Trümmern versank, blieb das Kreuz unversehrt. Und wieder, wie seit Jahrhunderten, steht das über alle Kriegswirren gerettete sagenumwobene Kreuz im Mittelpunkt der Kapelle als "Symbol des Schicksals der Stadt und Stätte der Wallfahrt für viele, die hier Trost und Frieden suchen".